Krailling wird langsamer
Tempolimit in allen Wohngebieten durchgesetzt
Künftig gilt in allen Kraillinger Wohngebieten Tempo 30. „Wir wollten zum einen unsere Straßen sicherer machen und die vielen Bürgerwünschen dazu unterstützen“, kommentierte Bürgermeisterin Christine Borst. „Zum anderen können wir mit dieser flächendeckenden Maßnahme unseren Schilderwald erheblich reduzieren.“
Statt überall Tempo-30-Schilder aufzustellen, reiche nun ein einziges Schild am Anfang der Zone. „Das verbessert unser Ortsbild“, so die Bürgermeisterin. Die einzige Ausnahme bleibe die Gautinger Straße, „und die ist als übergeordnete Staatsstraße eine wichtige Verbindungsstraße und wird generell nicht zum Tempo-30-Gebiet.“ Die neue Verkehrsregelung habe der Gemeinderat einstimmig beschlossen, nachdem eine Vielzahl von Bürgeranträgen eingetroffen sei.
„Statt der früheren Kleckeranträge kommt nun unser Gesamtverkehrskonzept zum Tragen.“ Mit dem Landratsamt in Starnberg habe man den Verkehrsplan abgesprochen. Nun folge die Umsetzung im Ort. „Wir gehen quartiersweise vor. Die Bürger müssen sich erst an die neue Regelung gewöhnen“, meinte Bauamtsmitarbeiterin Monika Knoll. Zuerst werden die Zone-30-Schilder im Kraillinger Südwesten zwischen Bahnlinie und Pentenrieder Straße in Richtung Stockdorf aufgestellt. Im Anschluss folgen der Ortsteil Pentenried, das Gebiet östlich der Gautinger Straße, dann das Quartier nördlich der Pentenrieder Straße Richtung Planegg sowie der Bereich zwischen Bergstraße und Mitterweg Richtung Stockdorf.
Ungefähr 50 neue Schilder werden aufgestellt, die ungültigen Verkehrszeichen demontiert und die Geschwindigkeitsmarkierungen von der Straße abgefräst. Bauamtsleiter Helmut Mayer erklärte dazu: „Bis Mitte Juni wollen wir die Maßnahmen abgeschlossen haben.“
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