IZB-Boardinghouse kommt
Freistaat bewilligt Fördergelder für den Campus Martinsried
Nach zwei Jahren Verhandlung zwischen Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie GmbH (IZB) und Freistaat gab es nun endlich das finanzielle Ok: das lang erwartete Boardinghouse für internationale Gäste und Mitarbeiter auf Zeit wird nun in naher Zukunft realisiert sein.
Insgesamt 8,3 Millionen Euro wird der siebenstöckige Wohnturm mit 42 Zimmern und eigener Gastronomie kosten. Der Freistaat, genauer das Bayerische Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie übernimmt davon vier Millionen Euro. Die übrigen 4,3 Millionen steuert das IZB über Eigenmittel und Bankfinanzierungen bei.
„Kernstück des Boardinghouses wird ein Faculty Club im Dachgeschoss sein, in dem sich Wissenschaftler, Firmenchefs und andere Partner regelmäßig in zwangloser Atmosphäre über Forschungsergebnisse und -entwicklungen sowie mögliche Projekte austauschen können“, ließ das IZB in einer Pressemitteilung verlauten. Ziel sei es, Kooperationen untereinander, aber auch die marktwirtschaftliche Umsetzung von Forschungsergebnissen und damit die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen zu fördern.
Leuchtturm für Martinsried
IZB-Geschäftsführer Peter Hanns Zobel zeigte sich überglücklich und nannte das Vorhaben „ein Leuchtturmprojekt für den Freistaat Bayern und den Campus Martinsried“. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei Staatsminister Martin Zeil und dem Haushaltspolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag, Karsten Klein, dass sie sich so sehr für das Projekt eingesetzt haben. Unser Dank gilt auch dem Gemeinderatsmitglied Fritz Haugg und allen Gemeinderäten aus dem Planegger Gemeinderat. Auch Bürgermeisterin Annemarie Detsch war von Anfang an eine Befürworterin des Projektes. Last but not least gilt mein Dank den Landtagsabgeordneten, die dieses Projekt mit großem Interesse verfolgt und unterstützt haben. Nur gemeinsam war es möglich, so ein Projekt aus dem Boden zu stampfen.“
Die Gemeinde ist nun mit der Änderung des Bebauungsplans gefordert. „Wir sind froh, dass das Boardinghouse nun endlich kommt“, erklärte Bürgermeisterin Detsch. „Die Planänderungen sind schnell gemacht.“ Schon Ende 2012 oder Anfang 2013 könnte mit dem Bau des Hauses begonnen werden. Da würden die ersten IZB-Gäste bereits im Sommer 2014 einziehen können.
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