Internationale Ehren
Gräfelfinger Goldschmiedin Susanne Elstner im Baltikum ausgezeichnet
Gleich dreimal ist die Gräfelfinger Susanne Elstner für ihre Goldschmiedearbeiten in diesem Jahr ausgezeichnet worden. Sie bekam einen Zweiten Preis beim „Amberif Design Award“ im polnischen Gdansk, den Innovationspreis „Alatyr” und einen Ersten Preis der internationale Bersteinbiennale in Kaliningrad / Russland. „Ich bin sehr glücklich über diese Anerkennung, nicht zuletzt weil sie zeigen, dass ich künstlerisch auf dem richtigen Weg bin. Meine Arbeit erfährt dadurch eine große Wertschätzung, das erfüllt und berührt mich sehr.“
Besonders die Preise aus Kaliningrad seien ihr wichtig, „weil Bernstein zu meinen Lieblingsmaterialien gehört.“ Schwierig zu bearbeiten, bricht schnell, hält Spannungen wenig aus, aber leuchtet von innen mit großem Farbspektrum - so beschreibt sie den Werkstoff Bernstein. Außerdem arbeitet Elstner viel mit Gold und Holz. Die 55jährige Goldschmiedin ist seit 1995 freischaffende Künstlerin mit eigenem Atelier in der Rottenbucher Straße. „Ich möchte kleine Objekte kreieren“, erklärt sie ihre Arbeitsweise. „Für mich sind dies Skulpturen, die für sich einzeln stehen und bereits mit Leben gefüllt sind, auch wenn man sie als Schmuck tragen kann.“
Im Handwerk großgeworden sei sie erst spät freischaffend tätig geworden. „Das Handwerk gibt mir Halt. Ich kann auf viel Erfahrung mit unterschiedlichen Materialien bauen und setze meine Entwürfe in der Regel wirklich sehr schnell um.“ Auch in Bayern wurde Elstner bereits für ihre Kunst geehrt. Sie erhielt 2006 den Pasinger Kunstpreis und 2013 den Klaus-Oschmann-Preis der GEDOK-FormArt.
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