Erinnerungen wachhalten!
20. Würmtaler Gedenkzug für die Opfer des Todesmarsches aus dem KZ Dachau
Am 29. April findet der Gedenkzug entlang der Todesstrecke der KZ-Häftlinge statt. Gemeinden, Parteien, Schulen, Kirchen - "alle, die sich menschlich und moralisch verpflichtet fühlen, begleiten uns", sagt dazu Vereinsvorsitzender Friedrich Schreiber links im Bild, rechts Landrat Christoph Göbel. (Foto: us/archiv)
Heuer zum 20. Mal organisiert der Verein Gedenken im Würmtal e.V. den Gedenkmarsch entlang der Pilgrim-Mahnmale im Würmtal für die Opfer des Todesmarsches aus dem KZ Dachau im April 1945. Wie in jedem Jahr werden auch diesmal Überlebende aus Isreal mit ihren Familien sowie viele Schüler der umliegenden Gymnasien erwartet. „Wir sind sehr dankbar über die enge Kooperation zu den Schulen“, meinte Gründer und Vorstand des Vereins Friedrich Schreiber. „Es ist außerordentlich wichtig, die junge Generation in das Gedenken einzubeziehen. Denn sie trägt das Angedenken an die vielen Opfer in die Zukunft.“ Doch darüber hinaus freue er sich, dass sich die Gemeinden, Kirchen und Parteien in großer Zahl am Gedenkzug beteiligen würden. "Alle, die sich menschlich und moralisch verpflichtet fühlen, begleiten uns. Das ist wunderbar."
Start des diesjährigen Gedenkzugs ist am 29. April um 13 Uhr am Parkplatz an der Pasinger Straße 94 in Lochham. Gemeinsam laufen die Teilnehmer zum Gräfelfinger Mahnmal und weiter die Würmtaler Gemeinden entlang bis zum Rathaus Gauting. Das Ende des Marsches ist dort gegen 18 Uhr geplant. Ein Pendelbus bringt die Teilnehmer im Anschluss nach Lochham zurück. An jedem der insgesamt fünf Denkmäler sind Gebete und Ansprachen sowie ein Programm von Schülern und der Musikschule Planegg-Krailling vorgesehen. Nur am Stockdorfer Mahnmal findet diesmal kein Programm statt. Der gesamte Ablauf für den Gedenkzug ist im Internet unter http://www.gz-tm-dachau.de/aktuelles zu finden.
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