„Eine Perle im Würmtal“
Weihung des Caritas-Kinderhauses St.Gisela in Gräfelfing
Seit vergangenen September ist das Caritas-Kinderhaus St. Gisela in Gräfelfing bereits geöffnet. Nun folgte die kirchliche Weihung des Hauses. Caritas-Vorstand Wolfgang Obermair betonte zur Einweihungsfeier, dass es zu den Kernaufgaben der Caritas gehöre, sich für starke Familien und für starke Kinder zu engagieren. Im Areal von St. Gisela sei dies nun uneingeschränkt für alle Generationen möglich.
Denn gleich im Gebäude neben den vier Krippengruppen und zwei Kindergartengruppen mit insgesamt 88 Kindern von drei Monaten bis sechs Jahren sowie einer Integrationsgruppe für 15 Kinder ist Platz für 70 Bewohner des Alten- und Pflegeheims St. Gisela. „Für ein solches generationsübergreifendes Konzept habe ich seit Beginn meiner Amtszeit gewirkt. Hier nehmen wir Bezug auf die Tradition in unserer Gesellschaft, wonach sich die ältere und die jüngste Generation treffen, während die mittlere zur Arbeit geht“, betonte Bürgermeister Christoph Göbel.
Platz für Generationen
Er dankte dem Entgegenkommen der Caritas, die der Mehrgenerationen-Idee vom ersten Moment an offen begegnet sei. „Diese Stätte steht ganz im Zeichen von Familien“, meinte Göbel. „Wir können stolz auf das Projekt sein.“ Auch die Architektur nannte er besonders geglückt. „Trotz großer Baumasse wirkt das Ensemble alles andere als erdrückend, sondern im Gegenteil überaus einladend“, dankte der dem Architektenteam um Michaela Weiss.
„Es ist ein gutes Zeichen für die Einrichtung, dass der Gemeinderat geschlossen hinter dieser Idee steht“, meinte Göbel im Hinblick auf die Finanzierung. Das Kinderhaus St. Gisela hat rund 3,2 Millionen Euro gekostet und wurde von der Gemeinde Gräfelfing selbst finanziert. Im Rahmen eines langfristigen Erbpachtvertrags mietet der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising das Gebäude und betreibt die Kindertagesstätte in eigener Trägerschaft.
Viel Lob gab es auch von Landrätin Johanna Rumschöttel. „Dieses Mehrgenerationsprojekt ist Trend gebend“, meinte sie. „Hier sind die Zeichen der Zeit erkannt worden.“ Sowohl die Bewohner des Alten- und Pflegeheims als auch die Kinder aus der Kindertagesstätte profitierten vom gegenseitigen Geben und Nehmen, sei es beim Märchenvorlesen und Singen, bei Festen und gemeinsamen Gottesdienstes oder „einfach beim Zuschauen. St. Gisela ist zu einer wahren Perle im Würmtal geworden.“
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