Ein Hoch aufs Ehrenamt
Gemeinde Planegg verleiht drei Bürgermedaillen
Die Bürgermedaille ist die zweithöchste Auszeichnung, die die Gemeinde Planegg vergeben kann. Darüber hinaus gibt es nur noch die Ehrenbürgerschaft. Laut Gemeindevereinbarung dürfen jeweils nur 25 lebende Personen Träger der Bürgermedaille sein, dies unterstreiche den besonderen Charakter der Auszeichnung, wie Bürgermeisterin Annemarie Detsch bei der Medaillenverleihung im Dezember unterstrich.
Denn seit Dezember gibt es drei neue Medaillenträger, unter ihnen Beate Peters, in der Gemeinde bekannt unter dem Namen ihres Mannes – Dürrschmidt. Peters hat sich als Gründungsmitglied und Vorstand des Miteinander e.V. maßgeblich für den Erhalt der vollen Diakonstelle in Martinsried eingesetzt. Vor zehn Jahren war die Stelle auf die Hälfte gestrichen worden. „Beate Peters nimmt die Medaille stellvertretend für die Arbeit des Vereins entgegen“, so Detsch. Ohne die Tatkraft und Begeisterung des gesamten Vereins wären nie die jährlich rund 25.000 Spendeneuro für die zweite Hälfte der Diakonstelle zusammengekommen.
Tatkraft und Begeisterung
„Es war nie das Zuschauen, das dich fasziniert hat, sondern das Mitmachen“, charakterisierte Detsch den zweiten Geehrten, den langjährigen Vorsitzenden der Naturfreunde Würmtal und alteingesessenen Planegger Alfred Vielhuber. Ob beim Aufbau des Falkenheims, als Ansprechpartner für die Planegger Jugend als Gemeinderat für die SPD von 1983 bis 1990 oder eben als aktiver Naturfreund – Vielhuber sei es immer um das Gemeinwohl gegangen, so Detsch. „Er war und ist streitbar im Sinne der Sache.“ So hat er den Bau des Kletterturms maßgeblich vorangebracht und sich als Gemeinderat unermüdlich für die Errichtung der Schallschutzwände in der Germeringer Straße durchgesetzt.
Der dritte Geehrte war Robert Voit, ohne dessen Hingabe die BRK-Bereitschaft in Planegg in ihrer heutigen Form kaum vorstellbar wäre. Seit 40 Jahren gehört Voit dem Roten Kreuz an und übernahm ab 1981 zuerst als stellvertretender Kolonnenführer und später als Bereichsleiter verantwortliche Positionen innerhalb des Planegger BRK. Doch damit nicht genug: Voit war stets das soziale Netz in Planegg ein besonderes Anliegen. Auf seine Initiative gehe der Arbeitskreis Senioren, der Seniorenkalender, die Lokomotive und die Gründung der Würmtalinsel zurück. Doch auch die Zukunft habe Voit stets vor Augen, denn es sei ihm gelungen, sein Amt des Vereinskoordinators rechtzeitig in jüngere Hände zu übergeben.
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Doch alles, was ich an ehrenamtlichem Engagement gegeben habe, habe ich von den Vereinen zurückbekommen“, meinte Voit. „Ich habe mein Leben lang von meinen Ehrenämtern profitiert. Darüber bin ich sehr dankbar.“
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