Am Ball für die Vereine
Klaus Waldbart ist Vereinssprecher für Planegg und Krailling
Seit 2013 ist Klaus Waldbart der Sprecher der rund 80 Vereine in Planegg und Krailling. „Viele unserer Vereine sind historisch bedingt in beiden Orten zu Hause. Da liegt auch ein gemeinsamer Organisator und Ansprechpartner nahe“, erklärt er. Seine Vereinswurzeln hat er seit drei Jahrzehnten in der Planegger Freiwilligen Feuerwehr (FFW) und war dort bis 2008 neun Jahre lang Vereinsvorstand. Doch den vielen Vereinen vor Ort fühlt er sich darüber hinaus nah. Denn er gehört von Anfang an zum Orga-Team des Planegger und Martinsrieder Christkindlmarkts der Vereine, in diesem Jahr übrigens zum 15. Mal!
„Als Sprecher bin ich Bindeglied zur Gemeinde und sorge dafür, dass die Kommunikation und die Abstimmung von Terminen zwischen den Vereinen funktioniert. Da möchte ich immer am Ball bleiben. Auch zu den Gräfelfinger Vereinen gibt es gute Kontakte.“ Niemand solle im eigenen Saft schmoren, wenn ihn Sorgen und Nöten plagen, das sei ihm wichtig. Deshalb gebe es zweimal im Jahr ein Vorstandstreffen und deshalb sorge er sich um die Weiterbildung der Vereinsvorstände mit Extraschulungen und Workshops.
Gemeinschaftliches Miteinander
„Die Vereine sind ungemein wichtig für unser Gemeindeleben. Sie schaffen die Grundlage für ein soziales und gemeinschaftliches Miteinander zwischen jung und alt, zwischen alteingesessen und frisch hergezogenen Bürgern. Ohne sie wäre unser Gemeindeleben um einiges ärmer, dann wären wir schnell ein reiner Schlafort.“ Er schätze es sehr hoch ein, dass sich viele Menschen neben Beruf und Familie mit viel Idealismus und Hingabe engagieren. Auch wenn die Gemeinden wirklich viel für ihre Vereine tun und sie bestmöglich unterstützen, die eigentliche Vereinsarbeit bleibe einfach an den Engagierten hängen.
„Im Großen und Ganzen geht es unseren Vereinen wirklich gut“, resümiert er. „Doch unisono gibt es immer wieder Nachwuchssorgen. Er ist einfach schwierig, junge Leute zu finden, die in der wenigen Freizeit noch Vereinsarbeit leisten.“ Besonders gravierend sei dies momentan bei der FFW, bedauert er. Hier wirke vielleicht auch die lange Ausbildungszeit von zwei Jahren abschreckend. „Jeder angehende Feuerwehrler muss büffeln und Kurse besuchen. Das geht weit über eine einfache Freizeitbeschäftigung hinaus.“
Am 12. September ist Feuerwehrtag!
Doch Spaß, Kameradschaft, eigene Fitness und das Gefühl, etwas für die Gemeinschaft zu tun, überwiege im Feuerwehralltag, so Waldbart. „Bei uns herrscht eine tolle Atmosphäre.“ Am 12. September können sich davon Feuerwehr-Interessierte überzeugen. An diesem Tag veranstaltet die FFW ihre alljährliche 24-Stunden-Übung. In der Zeit von 14 bis 18 Uhr gibt es die Möglichkeit zum Reinschnuppern in realitätsnahe Einsatzszenarien.
Waldbart hofft, dass die Aktion auf viele neugierige Interessierte stößt. "Unsere Feuerwehr ist mit ihrer 140-jährigen Geschichte ein echter Traditionsverein. Ich bin sicher, dass wir wieder neuen Nachwuchs finden." Weitere Auskünfte zum Aktionstag gibt Jugendwart Martin Hugo unter Telefon (089) 8593333 oder per Mail unter m.hugo@feuerwehr.planegg.de. Infos sind auch unter www.feuerwehr-planegg.de zu finden.
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