"Wirksames Instrument"
Bezirksausschuss im Münchner Süden fordert Dialog-Displays
"In Solln gibt es zwei besonders riskante Stellen, an denen viele Kinder die Straße überqueren und trotzdem oft gerast wird", erklärt Micky Wenngatz von der SPD. Die stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschusses im Münchner Süden (BA 19) fordert Maßnahmen, um dem Problem entgegen zu wirken: "Dort sollte das Kreisverwaltungsreferat im Zuge des zweijährigen Experiments mit Dialog-Displays jeweils einen sogenannten Smiley einsetzen." Die riskanten Stellen, das sind der ungesicherte Übergang zum Kinderhaus an der Herterichstraße und der Konrad-Witz-Straße sowie der ungesicherte Übergang zwischen Kinderkrippe und Spielplatz an der Maria-Einsiedel-Straße.
"Verkehrssituation besonders gefährlich"
Der BA 19 hat einen entsprechenden Antrag an die Stadt formuliert. Dialog-Displays sind blinkende Tafeln am Straßenrand, auf denen Smileys Autofahrer daran erinnern, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten. Ist ein Auto zu schnell unterwegs, erscheint ein trauriger Smiley: der Sadly mit herabgezogenen Mundwinkeln. "Im Münchner Umland werden die Dialog-Displays schon länger mit Erfolg eingesetzt", sagt Wenngatz. "Es wird höchste Zeit, dass die Stadt München dieses wirksame Instrument zur Sensibilisierung der Autofahrer nutzt. Und zwar bitte gleich dort, wo die Verkehrssituation besonders gefährlich ist."
Im Bezirk ist das nach Ansicht der Lokalpolitiker der Fall: "An beiden Standorten gilt Tempo 30, aber diese Geschwindigkeit wird laut Polizei regelmäßig überschritten. Wer die Situation dort kennt, weiß, dass dringend etwas getan werden muss, um die Kinder besser zu schützen." Das Gremium schlägt auch die Wilhelm-Leibl-Straße als Standort eines Displays vor.
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