"Unglaublich wertvolle Arbeit"
Das Haus Debora ist für viele Frauen ein Wendepunkt
Die Stadträte Michael Kuffer und Otto Seidl, Bezirksrätin Beate Meyer und MdL Georg Eisenreich (von links) sowie Stadträtin Manuela Olhausen und Bezirksausschussmitglied Reinhold Wirthl (von rechts) übergaben Elke Pitzer (Dritte von rechts) im Haus Debora die Spende aus der Aktion "Stille Helden". (Foto: job)
Jedes Jahr feiern die Münchner CSU-Kreisverbände Süd und Mitte und der CSU-Ortsverband Schlachthofviertel im Rathaus gemeinsam ihren Neujahrsempfang der. Dazu lädt die CSU stets Bürger und Vereine ein und diese Gäste spenden dabei jedes Jahr für "stille Helden". 1.000 Euro konnte die CSU München Süd so nun an das Haus Debora (Kloster St. Gabriel) weitergeben. "Hier wird eine unglaublich wertvolle Arbeit für Menschen, die es sehr schwer haben, geleistet", würdigte CSU-Kreisvorsitzender Georg Eisenreich die Tätigkeit der Einrichtung.
Mütter und Kinder fördern
Das Haus Debora ist eine Einrichtung der Schwestern vom Guten Hirten. Sie betreut Mütter ab dem 12. Lebensjahr. Die jungen Mütter und Schwangeren kommen aus ganz unterschiedlichen Lebensumständen hierher. Ebenso vielschichtig und differenziert sind das Ausmaß und die Konstellation der persönlichen Belastung und damit auch der notwendigen pädagogischen und therapeutischen Hilfe. Zu den schwanger- und mutterschaftsbedingten Anforderungen kommen spezielle Problemlagen hinzu.
Das zentrale Anliegen im Haus Debora ist es, die Mütter auf dem Weg zu einer selbständigen Lebensführung und verantwortlichen Mutterschaft zu begleiten und gleichzeitig die Kinder im Sinne einer gesunden und altersentsprechenden Entwicklung zu fördern. In der Betreuung werden die elterlichen Kompetenzen gestärkt und die Beziehung zwischen Mutter und Kind gefördert.
Von Anderen unabhängig werden
"Wir unterstützen die Mütter darin, die Anforderungen von Kindererziehung, Schule und Beruf in Einklang zu bringen", erläutert Bereichsleiterin Elke Pitzer. "Wir möchten, dass alle Frauen einen Schulabschluss erreichen oder eine Ausbildung machen, damit sie von anderen unabhängig sind; wenn sie aus dem Haus Debora weggehen, sollen sie sich und ihr Kind selbst versorgen können." In den vergangenen zehn Jahren haben dieses Ziel 71 Prozent der Frauen erreicht. Für sie und ihre Kinder wurde der ein- bis fünfjährige Aufenthalt im Haus Debora eine Wendepunkt. "Wir haben hier viele mutige Frauen", erzählt Elke Pitzer, "die viel leisten und die viel erreichen wollen!" Die Arbeit sei für ihr Team oft schwer - aber eben auch schön: "Es ist wunderbar, zu sehen, wie sich die Frauen entwickeln", so Pitzer, "jede Minute unserer Arbeit lohnt sich!"
Georg Eisenreich und die Vertreter der CSU München Süd dankten dem Debora-Team für diese Arbeit und bekundeten ihre Wertschätzung. Die Spende der "Neujahrsgäste" kommt den Frauen und Kinder vollständig zugute. Das Haus Debora kann damit die Ausstattung für die kleinen Familien bedarfsgerecht ergänzen.
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