"Keiner hält uns auf"
Fußballerinnen des TSV Solln spielen künftig in der Bezirksliga
"Mission 2016/2017: Aufstieg Bezirksliga ... und keiner hält uns auf" war bereits vergangenen Herbst auf den Shirts der Frauen-Fußballmannschaft des TSV Solln zu lesen. Das gesamte Team mit Trainer Horst Bergmüller und Mannschaftsbetreuer Michael Dintner hat seitdem keine Zweifel an der Erreichung dieses großen Ziels zugelassen.
15 von 18 Spielen gewonnen
Schon zum Ende der Hinrunde belegte die Mannschaft mit komfortablem Vorsprung einen der beiden Aufstiegsplätze, am nun erreichten Ende der Kreisliga-Saison – den Schlusspunkt setzten die Sollnerinnen am Samstag mit dem 4:2-Erfolg gegen Verfolger Grafing – sind es außerordentliche 17 Punkte Unterschied zu Rang drei. Einer einzigen Niederlage und zwei Unentschieden stehen 15 Siege bei einem Torverhältnis von 71:25 gegenüber. Zwischendrin hat man sogar noch überregional Furore gemacht mit dem sensationellen Einzug in die Finalrunde der Oberbayrischen Hallenmeisterschaft im Futsal, am Ende war man hier das sechstbeste Team ganz Oberbayerns.
Junge Mannschaft aus Vereinsnachwuchs
Der verdiente Lohn: Künftig mischt man also in der Bezirksliga mit. Dass man sich dort als Aufsteiger großen Herausforderungen gegenübersehen wird, ist allen Beteiligten bewusst. Dafür wird hinter den Kulissen bereits an der ein oder anderen Stelle gebastelt, denn allein schon aufgrund des jungen Altersdurchschnitts der Mannschaft hat man immer wieder beruflich bedingte Ortswechsel oder befristete Auslandsaufenthalte einzelner Spielerinnen zu kompensieren. Nichts Neues also, seit man vor gerade einmal vier Jahren damit begonnen hat, einen Neuaufbau der Sollner Frauenriege mit einer Mannschaft aus durchschnittlich 18,5 Jahre alten Spielerinnen zu wagen, vorwiegend aus dem vereinseigenem Nachwuchs. Seitdem zeigte die Erfolgskurve stetig nach oben.
Und das soll sie auch weiterhin tun: Nicht umsonst war am Samstag auf dem in die Höhe gereckten "Mission erfüllt"-Plakat eine Lücke zwischen den Wortbestandteilen "Bezirks" und "liga" zu erkennen – ungefähr in der Breite von "ober". Das Ende ist noch längst nicht erreicht, heißt es verheißungsvoll aus dem Umfeld der Mannschaft. Wer würde nach den jüngsten Erfahrungen daran zweifeln.
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