"Junge Menschen verdienen faire Chancen"
Evangelischer Verein steht Jung und Alt zur Seite

Gemeinschaft fördern: ehemalige und aktive Mitarbeiter des Evangelischen Vereins. (Foto: Ev. Verein)
Menschen in Not zu helfen, gehört zu den Kernaufgaben der Kirche. Nichts anderes meint "DIakonie". Sie ist sichtbarer Glaube. Mit ihr lädt der Evangelische Verein zum handelnden Glauben ein, denn seine haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter setzen sich für den Nächsten ein: Sie unterstützen Menschen in Not und in sozial benachteiligten Verhältnissen und fördern Gemeinschaft in der Gemeinde. Seit mehr als hundert Jahren widmet sich der Evangelische Verein sozialen Aufgaben im Stadtteil und stellt sich den wandelnden sozialen Herausforderungen. Die Arbeit des Vereins ist vielfältig. Dazu gehören heute Hilfsangebote für junge Menschen, Sozialberatung für Jung und Alt, Kindergruppen und weitere Angebote für Senioren.
Bessere Startbedingungen
Seit 2010 ist der Evangelische Verein zum Beispiel Träger des Samberger Schulprojektes. Ziel ist die Förderung und nachhaltige Stärkung von Kindern und Jugendlichen mit besonders schlechten Startbedingungen. "Junge Menschen verdienen faire Chancen auf eine selbstbestimmte Zukunft", erklärt der Verein sein Engagement. Im Münchner Süden gehe es vielen Menschen gut, aber auch hier entstehen zunehmend Benachteiligung und Armut mit deutliche geringeren Bildungschancen für junge Menschen aus bildungsfernen oder zugewanderten Familien. Immer mehr Kinder und Jugendliche seien auf zusätzliche Unterstützung bei der Bewältigung des Schulaltags angewiesen. Manche haben Schwierigkeiten, ihre Stärken zu erkennen und zu nutzen, anderen fällt das Lernen schwer, sie haben sprachliche Probleme oder es fehlt die Unterstützung vom Elternhaus.
Hier greift der Verein ein. Durch das Samberger Schulprojekt möchten die Mitarbeiter die Chance dieser jungen Menschen auf einen guten Schulabschluss verbessern, damit sie später ihr Leben besser in die eigene Hand nehmen können. Sie schenken Zeit und fördern Schlüsselkompetenzen und arbeiten dabei mit der ev.-luth. Kirchengemeinde Solln zusammen. Der Verein kann dabei mit einer ganzen Reihe von AKtivitäten den Schülern und ihren Familien unter die Arme greifen: Ehrenamtliche begleiten die Schüler individuell beim Lernen; für Grundschüler mit besonderem Unterstützungsbedarf gibt es eine Hausaufgabengruppe; Jugendliche können integrative Freizeitprojekte nutzen; für zugewanderte Familien wird ein Elterntreff veranstaltet.
Spielgruppen mit neuer Leiterin
Die Spielgruppen des Evangelischen Vereins gibt es bereits seit 30 Jahren. Beim großen Jubiläumsfest im Garten der Apostelkirche dankte Vorstand Andreas Barkey der Leiterin der Spielgruppen, Marita Englmaier, die gleichzeitig ihren Abschied feierte. "Sie hat mit viel Erfahrung und Liebe mehrere hundert Sollner Kinder begeistert und hervorragend auf den Kindergarten vorbereitet. Gemeinsam mit ihrem Team von Erzieherinnen hat sie Kindern und Eltern nahe gebracht, mit wieviel Freude Lernen verbunden sein kann", würdigte der Verein Englmaiers Einsatz.
Mit Hilde Konle als Nachfolgerin hat der Verein eine engagierte Pädagogin gewonnen, die fest mit der Kinderkirche verwoben ist und mit Begeisterung die Kleinsten der Gesellschaft fördert und motiviert.
In den Mutter-Kind-Gruppen (ab 1 Jahr) und den Spielgruppen (ab 2 Jahren ohne Eltern) ist der Einstieg jederzeit möglich. Kontakt: Hilde Konle, Tel.: 0171-7843281, Mail: hildegard.konle@elkb.de.
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