Harmonie und Perfektion
90-jähriges Jubiläum des Radsportverein Solidarität
Begleitet von einem mittelalterlichen Laufrad, das zwei Radballspieler – Andreas Zöpfl und Klaus Soldner – schweißtreibend ans Ziel brachten, starteten die Sportler des Radsportverein Solidarität Pullach e.V. zum 90-jährigen Jubiläum vom Maibaum in Richtung Tagesheimschulen Pullach starten.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Jürgen Westenthanner und Vorstand Klaus Detzer überraschten die jungen Kunstradfahrerinnen die Anwesenden mit einem von Fritzi Tausch komponierten Jubiläumslied, das sie mit Freude und großem Engagement einstudiert hatten. Moderator Michael Gmeinwieser führte souverän durch das Programm und die Aktiven kündigten auf Kunsträdern und Plakaten die einzelnen Programmpunkte an. Als erstes zeigten Kunstradfahrerinnen Übungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade aus ihren Trainingsprogrammen.
Der nächste Höhepunkt waren die Vorführungen der Sportler aus befreundeten Vereinen. Auf sehr hohem Niveau präsentierte das Duo aus Bechhofen im Zweier-Kunstradfahren der Frauen sein Programm. Zwei Kunstradfahrer aus Bruckmühl, die zur europäischen Spitze zu zählen sind, zeigten aus ihrem Repertoire ausgewählte Übungen im Einer-Kunstradfahren, darunter Lenkerhandstand und mehrfacher Flick-Flack. Der letzte Programmpunkt der Gäste war den Weltmeisterinnen im Vierer-Kunstradfahren aus Steinhöring vorbehalten. Die Harmonie und Perfektion dieser Kür ist sicher nicht zu übertreffen. Die Zuschauer begleiteten die Darbietungen mit langanhaltendem Applaus.
Um den Besuchern auch Radball nahe zu bringen, organisierten die Soli-Sportler ein Radball-Spiel, bei dem sich die Pullacher Spieler äußerst engagiert und kampflustig zeigten. Wer danach Lust bekam, konnte selbst mit Unterstützung der Trainer auf ein Kunstrad steigen oder eine Radballmaschine ausprobieren. Eine weitere Sparte im Verein ist Tischtennis. Auch hier gab es Gelegenheit, an Minitischtennisplatten zu spielen.
"Wir freuen uns und sind sehr stolz darüber, dass so viele Zuschauer zu unserer Jubiläumsfeier erschienen sind", so Klaus Detzer, "dieses Fest war nur möglich, weil uns so viele Helfer unterstützt haben, bis hin zur Versorgung unserer kleinen Cafeteria." Er dankte der Gemeinde Pullach für die großzügige Unterstützung sowie allen Helfern und Kuchenbäckerinnen.
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