Fliegerbombe wird am Sonntag entschärft
B 11 wird komplett gespert, S 7 hält nicht
Eine 250 Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Donnerstag bei Bauarbeiten in der Dr.-Gustav-Adolph-Straße im Industriegebiet Höllriegelskreuth gefunden. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung, so die Gemeinde. Am Sonntag, 21. Mai, wird die Bombe gegen Mittag entschärft. Während der Entschärfung, die voraussichtlich ein bis drei Stunden dauert und gegen Mittag erfolgt, wird die B 11 komplett gesperrt. Die S 7 hält zu dieser Zeit nicht in Höllriegelskreuth.
Bei Grabungsarbeiten der Innovativen Energie für Pullach GmbH, einer Tochter der Gemeinde Pullach, stießen Bauarbeiter am Donnerstag, 18. Mai, gegen 8.50 Uhr auf eine amerikanische Fliegerbombe. Sie ist 250 Kilogramm schwer und mit einem mechanischen Aufschlagzünder vorne versehen, der Heckzünder ist abgerissen. Sie wird am Sonntag entschärft, derzeit ist sie wieder mit Sand verschüttet. Vorgesehen ist, dass zwölf Hochsee-Container um die Bombe aufgestellt werden, jeweils drei übereinander, um bei einer Detonation die Splitter abzufangen und die Druckwelle abzumildern.
Der Fundort ist umzäunt und wird rund um die Uhr bewacht. Betroffen sind um die 50 Einwohner, die im Radius von 300 Metern um die Bombe wohnen. Sie müssen am Sonntag ab 8 Uhr ihre Häuser verlassen und können sich in der Zwischenzeit im Pullacher Sportheim aufhalten. Wenn die Entschärfung reibungslos und wie vorgesehen verlaufen ist, können die Anwohner gegen 15 Uhr wieder in ihre Häuser und Wohnungen.
Am Sonntag wird es in der Zeit von 8 Uhr bis 15 Uhr zu Einschränkungen im S-Bahnverkehr auf der Linie S 7 sowie auf der Bundesstraße 11 kommen.
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