Es wird schwieriger
Landesliga-Radballer fallen krankheitsbedingt zurück
Mit nur einen Zähler Rückstand auf den dritten Tabellenrang fuhr die Soli Pullach zum Abschluss der Hinrunde ins Allgäu nach Mindelheim. Doch der schöne Schein trog. Stand doch der etatmäßige Angreifer Marko Matthes kurzfristig wegen eines akuten Infekts nicht zur Verfügung. Nicht zum ersten Mal musste für ihn Klaus Soldner kurzfristig einspringen. Das für eine sinnvolle Vorbereitung nötige gemeinsame Training, um mit seinem Teamkollegen Andreas Zöpfl möglichst häufig insbesondere Fahrwege und Kombinationsautomatismen abzustimmen, musste aus Zeitgründen entfallen. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, sinken unter diesen Bedingungen in der Regel die Chancen der Sportler nicht nur aus der Isartalkommune, ihr Punktekonto aufzubessern, deutlich.
Gegner siegen klar
In den ersten beiden Begegnungen mit RKB Soli Augsburg 1 und anschließend RSV Kissing 5 gelang es den Isartalern in der Anfangsphase zwar, dank ihrer kämpferischen Einstellung und etwas Glück in der Defensive, noch einigermaßen mitzuhalten und die mit Rosshaar gefüllte Kugel bei den wenigen Angriffen sogar ein paarmal im gegnerischen Gehäuse zu versenken. Mit fortschreitender Spielzeit dominierten die schwäbischen Teams jedoch mehr und mehr das Geschehen auf dem Feld und nutzten auch die zahlreichen, sich bietenden Möglichkeiten zum erfolgreichen Torschuss konsequenter. Letztendlich verbuchten sie verdientermaßen mit 8:3 bzw. 7:2 zwei klare Siege für sich. Abschließend demonstrierte das Duo des RSV Kissing 4, aktueller Spitzenreiter der Landesliga Süd mit fünf Punkten Vorsprung, seine überlegene Klasse, vor allem was die spieltaktische Anlage und die hohe Ballbesitzquote betrifft, die vage Assoziationen an den FC Bayern unter ihrem vormaligen Fussballtrainer Pep Guardiola weckte. Aufgrund ihrer offensichtlichen, vor allem spielerischen und athletischen Nachteile kamen Zöpfl / Soldner nur sporadisch aus der eigenen Hälfte heraus zu erfolgversprechenden Spielzügen und waren froh, mit dem Schlussergebnis von 1:8 wenigstens den Ehrentreffer erzielt und eine zweistellige Niederlage abgewendet zu haben.
Abstand ist gewachsen
Nach dem dritten Turniertag belegt die Soli Pullach mit 16 Punkten und einem Torverhältnis von 52:55 Rang sieben unter inzwischen nur noch zwölf Mannschaften, nachdem sich der SV Soli Ismaning 2 aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hatte. Der Abstand zum Drittplatzierten ist von einem auf jetzt acht Zähler angewachsen, so dass das Erreichen der Aufstiegsrunde zur Bayernliga schwierig sein wird.
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