Elterntaxis im Visier
Polizei will von Bürgern gewünschte Kontrollen fortführen
Die Polizeiinspektion 29 wird ihre bisherigen regelmäßigen Kontrollen rund um die Herterichschule auch künftig durchführen - im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten. Das hat das städt. Kreisverwaltungsreferat dem Bezirksausschuss Münchner Süden mitgeteilt.
Damit greift die Polizei eine Empfehlung der Bürgerversammlung auf. Diese hatte darauf gedrängt, die Haltverbote im Umfeld der Herterichschule verstärkt zu überwachen. Die Bürger beklagten, dass Eltern ihre Autos im Halteverbot in der Stridbeck- und Konrad-Witz-Straße sowie vor dem Feuerwehrhaus parken, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen.
„Die geschilderte Problematik ist bei der örtlich zuständigen PI 29 bekannt und beschränkt sich leider nicht nur auf den Bereich der Herterichschule, sondern ist auch an den anderen Schulen gegeben", erklärte das Polizeipräsidium dazu. Wie die Bürger sieht auch die Polizei in den "Elterntaxis" das Gros der Falschparker: "Es handelt sich in der überwiegenden Anzahl um Eltern, die ihre Kinder 'nur kurz' zur Schule bringen. Diese sind zum Teil auch uneinsichtig", so das Polizeipräsidium.
Weiterhin Druck in der Goldbergstraße
Auch gegen das beidseitige Parken auf Gehwegen und im Kreuzungsbereich in der Goldbergstraße will die Polizei weiterhin vorgehen. Die Bürgerversammlung hatte empfohlen, gegen Gehwegparker vorzugehen, die Fußgängern weniger als 1,5 m Breite auf dem Gehweg lassen.
„Die Goldbergstraße wurde seit Bekanntwerden der Beschwerde durch die örtlich zuständige PI 29 täglichen Kontrollen unterzogen", erklärte ds Polizeipräsidium. Dieses Parkverhalten hatte sich über die letzten Jahrzehnte etabliert. Wie bei anderen Straßen wurden durch Beamte zunächst täglich Hinweiszettel an jedem falsch geparkten Fahrzeug angebracht, auf das Fehlverhalten aufmerksam gemacht und über die korrekte Parkweise informiert. Dies habe zu einer Verbesserung der Situation geführt. Nach einer Woche wurde damit begonnen, gebührenpflichtige Verwarnungen auszustellen. "Der Kontrolldruck wird durch die PI 29 weiterhin aufrechterhalten; entsprechende Verstöße werden geahndet. Dadurch sollte die Besserung weiter manifestiert werden", so die Polizei. Allerdings werde hier die Situation durch den nahegelegenen S-Bahnhof Solln erschwert: Es könne davon ausgegangen werden, dass die Parkverstöße nicht nur von Anwohnern, sondern zum Großteil von Berufspendlern begangen werden.
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