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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Die Stellungnahme der Post verwundert uns"
Post bekommt Zustellung nicht in den Griff
Seit zwei Wochen bekommen die Sollner keine Post mehr oder erhalten nur sporadisch Sendung. Die Post entschuldigte sich für die Ausfälle. Ein Sprecher meinte auf Anfrage des Sendlinger Anzeigers, es handle sich dabei zum einen nur um Einzelfälle, die zum anderen lediglich Verzögerung von einem Tag verursachen sollten ("Solln wartet ... und wartet ... und wartet" im Samstagsblatt vom 27. November).
"Ganzer Berg" nach elf Tagen
Unsere Leser haben indes andere Erfahrungen gemacht. Martina und Klaus Schulenburg schreiben:
"Danke für den Artikel. Wir hatten uns schon Gedanken gemacht. Die Stellungnahme der Post, dass die Verzögerungen nicht länger als einen Tag betragen, verwundert uns. Wir bekamen am 26.11. einen ganzen Berg an Briefen mit Rechnungen z.T. vom 15.11. Da laufen bei manchen Rechnungsstellern schon Mahnfristen an. Wir danken Ihnen, wenn Sie das Thema weiter im Blick behalten."
Nicht nur in Solln klappt's nicht
Nicht nur Solln ist von dem Postausfall betroffen, identische Beschwerden kommen auch aus Fürstenried. 20 Tage hat dort z.B. eine Postkarte gebraucht, um nach dem Abstempeln endlich bei ihrem Empfänger im Briefkasten in der Appenzeller Straße zu landen. Besonders ärgerlich ist die seit Anfang November nicht mehr richtig funktionierende Briefzustellung, wenn Bürger auf wichtige Papiere von Arzt oder Kfz-Versicherung oder ähnliches warten.
Zu nachlässig mit Einschreiben?
Mehrfach berichteten Leser zudem, dass Einschreiben mit teils wertvollem Inhalt (z.B. MVV-Jahreskarten) nicht persönlich abgegeben oder hinterlegt, sondern einfach in den Briefkasten eingeworfen wurden. Unterläuft dem Zusteller im derzeit offenkundig verschärftem Zeitdruck hier ein Fehler, haben die Kunden erneut das Nachsehen mit gravierenden Folgen.
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