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Die dritte Heimat

Mittagsbetreuung MITA der Heterichschule bezieht neue Räume

Für die Kinder der MITA war der Besuch des Nikolaus' sicher der Höhepunkt bei der Einweihung ihrer Räume. (Bild: köf)

Hier haben viele Helfer zusammengewirkt: Eltern, Kirche, Bezirksausschuss. Nun hat die Mittagsbetreuung MITA der Heterichschule e.V. eine endgültige Heimat gefunden. Bereits seit Schuljahresbeginn befindet sich die MITA im neuen Pfarrheim St. Johann Baptist. Nun wurden diese Räume von Pfarrer Marek Baginski mit einem Segen feierlich eröffnet. Derzeit besuchen 28 Kinder die Einrichtung.

"Wir lindern Betreuungsnot"

Rund 80 Gäste, darunter der Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA) 19, Ludwig Weidinger, und sein BA-Kollege Reinhold Wirthl waren der Einladung gefolgt. „Mit diesem attraktiven Angebot für Kinder berufstätiger Eltern lindern wird nun im fünften Jahr in Folge die anhaltende Betreuungsnot an der Grundschule an der Herterichstraße“, sagte MITA-Vorstand Daniel Gebert. Unter der Aufsicht von vier erfahrenen Betreuerinnen bietet die MITA den Kindern zwischen 11.30 und 16 Uhr Gelegenheit, Mittag zu essen, Hausaufgaben zu erledigen und sich bei Spiel und Sport auf der Grünanlage direkt neben der Kirche zu erholen.

Zuschuss für Mobiliar

Über einen Zuschuss des BA 10 freute sich die MITA außerdem: Das Gremium steuerte rund 2400 Euro für neue, schülergerechte Stühle, Tische und Regale bei. „Wir sind sehr dankbar für das große Engagement der Eltern, die hier als Ergänzung zu den städtischen Einrichtungen ein sehr flexibles Angebot bereitstellen. Und der Kirche danken wir natürlich für die Überlassung der Räume und das wunderschöne Ambiente rund ums Pfarrheim“, brachte es Ludwig Weidinger auf den Punkt.

Es ist das dritte Domizil, das die MITA innerhalb von vier Jahren bezogen hat. Angefangen hatte der Verein mit seinem Betreuungsangebot im Pfarrheim von St. Johann Baptist. Damals krempelten Mütter und Väter die Ärmel hoch, bauten unter anderem eine Küche ein, kümmerten sich um Licht und Mobiliar. Die Elterninitiative hatte sich 2011 gegründet, nachdem deutlich geworden war, dass trotz des Angebots der beiden städtischen Horte in der Stridbeckstraße bzw. Konrad-Witz-Straße sowie der bestehenden Elterninitiative KARFUNKEL zu Schuljahresbeginn rund 70 Kinder keinen Platz in der Betreuung erhalten würden.

Hunderte von Arbeitsstunden

Wegen des Umbaus des Pfarr- und Jugendheims musste die MITA im Jahr 2013 ihre Räume übergangsweise verlassen. Residiert wurde fortan in der Diefenbachstraße in einem Objekt der Caritas-Stiftung. Jetzt ging es wieder zurück ins Pfarrheim. Mehrere hundert Arbeitsstunden der Eltern im neuen Pfarrheim sowie in dem Gebäude der Caritas Stiftung an der Diefenbachstraße und allein 6000 Euro Sachaufwand für Einbauten, Mobiliar, Küche, und Renovierung kommen jetzt nicht nur den Schulkindern, sondern auf Wunsch auch anderen Nutzern des Pfarrheims zugute.

Der Vorstand der MITA Herterichschule e.V. besteht aktuell aus Daniel Gebert, Sabine Klingan und Isabelle Sambeth.


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