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Das war's

Sollner Maibaum umgelegt

An der Herterichstraße blieb nur der Stumpf des Baums zurück. (Bild: rw)

Am Freitag unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Solln ihre Kollegen bei einem größeren Einsatz in der Sendlinger Karwendelstraße: Dort war ein Kellerabteil in Brand geraten und der Rauch machte die Evakuierung des gesamten Mehrfamilienhauses mit mehreren Dutzend Bewohnern nötig.

Nur ein paar Stunden Stunden Schlaf war den Sollner Feuerwehrleuten nach diesem Einsatz vergönnt, dann rückten sie erneut aus: Im strömenden Regen legten sie am Samstagvormittag zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Sollner Maibaum um. Dieser hatte zwei Fäulnistellen, weshalb er wenige Monate vor seinem "natürlichen" Ende weichen musste. Reinhold Wirthl, Vorsitzender des Maibaumvereins Solln, dankte allen Einsatzkräften und Helfern. Die Stücke das zersägten Maibaums wurden am Wochenende fast alle gegen Spenden an den Verein abgegeben. Ob es gleich im kommenden Jahr einen neuen Maibaum - es wäre der neunte für Solln - geben wird, hängt vom Verlauf der Corona-Pandemie ab. Der Maibaumverein will diese Frage in den nächsten vier bis sechs Wochen entscheiden. Viel zu tun gibt es für die Vereinsmitglieder auf jeden Fall: Unter anderem müssen die Schilder hergerichtet und neu bemalt werden. Auf diese Schilder und die Rotunde ist der Maibaumverein besonders stolz: Die Vorlagen für die Tafeln und den Kranz des heutigen Maibaums stammen vom damaligen, inzwischen verstorbenen Bezirksheimatpfleger Paul Ernst Rattelmüller. Nach ihnen hat der Schmiedemeister Georg Sontheimer die Figuren angefertigt. Bemalt wurden sie vom Malermeister Robert Rabitsch. Für die Sollner ist ihr Maibaum mit diesem Schmuck auf jeden Fall der Schönste im ganzen Gäu ist.


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