Dankeschön für souveräne Arbeit
Blindgänger wurde entschärft
Reibungslos verlief die Entschärfung der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe, die vergangenen Donnerstag von einem Baggerführer gefunden worden war. Die Bombe wurde am Sonntag entschärft und abtransportiert.
Zutage gebracht wurde die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg durch Bauarbeiten der IEP GmbH am 18. Mai um 8.50 Uhr in der Dr.-Gustav-Adolph-Straße. Sie war vorne mit einem mechanischen Aufschlagzünder versehen, der Heckzünder war abgerissen. Laut Pullachs Gemeindearchivar Erwin Deprosse muss sie bei einem schweren amerikanischen Luftangriff auf das Industriegebiet am 19. Juli 1944 niedergegangen sein.
Nach dem Bombenabwurf auf das Industriegebiet wurden die Trümmer laut Erwin Deprosse damals bewusst nicht sofort weggeräumt, um den Eindruck zu vermitteln, dass alles zerstört sei. Dadurch blieben aber auch Blindgänger über Jahrzehnte verschüttet. 300 und 400 Bombeneinschläge waren damals in Höllriegelskreuth zu verzeichnen, so die Vermutung, so dass die Gemeinde weitere Bomben im Erdreich für möglich hält. Die IEP habe daher Sondierungsarbeiten für den weiteren Bauverlauf in Auftrag gegeben.
Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund dankte allen Beteiligten, die an der Beseitigung der Bombe mitwirkten. "Hervorheben möchte ich besonders 'unseren' Sprengmeister, Roger Flakowski, der durch seine souveräne und kompetente Art stets den Eindruck vermittelt hat, Herr des Geschehens zu sein", so Tausendfreund. In nur 28 Minuten hatte der Feuerwerker der Firma Tauber mit seiner Kollegin Janin Strobl und Michael Filips den Zünder entfernt.
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