Auch in Sendling haben CSU (26,7 %) und Grüne (28,9 %) bei der Bezirksausschusswahl Gewinne, SPD (40,8 %) und FDP (3,7 %) hingegen Verluste zu verzeichnen. Doch das stadtweit zu beobachtende Phänomen trat mit Sendlinger Eigenart auf: So ist das Plus der CSU äußerst gering (0,1 %) und der Verlust der SPD (minus 1,9 %) nicht so hoch wie andernorts, während der erneute Zuschlag für die Grünen kräftiger ausfiel als im Stadtdurchschnitt.
Die Gewinner der Kommunalwahl im BA Pasing-Obermenzing sind die CSU mit einem Plus im Vergleich zur vergangenen Amtsperiode von 1,4 Prozent auf 39,7 Prozent, die Grünen-Fraktion mit einem Plus von zwei Prozent auf 18,3 Prozent und die Freien Wähler / FW München e.
Nirgends sind die Grünen stärker als in der Ludwigs- und Isarvorstadt. In dem um zwei Sitze vergrößerten Bezirksausschuss (BA 2) sind sie die mit großem Abstand stärkste Gruppe (35,2 %), gefolgt von CSU (23,4 %), SPD (22,4 %), Rosa Liste (14 %) und FDP (4,9 %).
Vor sechs Jahren hatte die CSU im Haderner Bezirksausschuss (BA 20) ihre absolute Mehrheit verloren. Johann Stadler (CSU) war dennoch BA-Vorsitzender geblieben. Ihre rechnerische Mehrheit hatten Rot und Grün damals nicht zu einer alternativen Zusammenarbeit genutzt.
Die SPD im Münchner Süden ist nicht mehr stärkste Fraktion im Bezirksausschuss (BA) 19. Die Wahl hat wie in nahezu allen anderen Stadtteilen auch hier der CSU (41,3 %) und den Grünen (18,8 %) Gewinne, der SPD (34,3 %) und der FDP (5,5 %) Verluste gebracht.
Ein „Weiter so“ soll es in München nicht geben, hat OB-Kandidat Josef Schmid in den vergangenen Monaten immer wieder bekräftigt. Seine CSU konnte bei der Stadtratswahl kräftig zulegen. Auch als OB-Kandidat holte Schmid das beste CSU-Ergebnis seit 15 Jahren (36,7 % / plus 12,3 %).
Wenn am 16. März die Bürger in München zur Wahlurne gerufen werden, geht auch die Amtszeit der amtierenden Kommunalpolitiker auf ihr Ende zu. Ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken und zu sehen, was geschafft worden ist in den vergangenen sechs Jahren.
"Wir sehen eine Wechselstimmung!" MdL Georg Eisenreich blickt als Wahlkampfleiter für Josef Schmid zuversichtlich auf das Wahlwochenende. Dass München eine "wunderbare Stadt" ist, haben Schmid, Eisenreich und der Münchner CSU-Chef Ludwig Spaenle immer wieder unterstrichen - lang sei nach 23 rot-grünen Jahren indes die Liste der Versäumnisse.
Die Kandidaten von Bündnis 90 / Die Grünen für den Bezirksausschuss 20 (BA 20), das Stadtteilparlament für Hadern, stellen sich vor. Auf den vorderen Plätzen sind:
Anke Wittmann, Lehrbeauftragte in der Erwachsenenbildung und im Bezirksausschuss Hadern Fraktionssprecherin der Grünen.
Zwei Frauen und zehn Männer wollen am 16. März Oberbürgermeister werden. Den vier Favoriten haben wir die (fast) gleichen sechs Fragen gestellt.
Dieter Reiter (SPD)
1. Wenn Sie "nur" zweiter Bürgermeister werden, wen wünschen Sie sich als Oberbürgermeister?
Mehr als 900 Kandidaten stellen sich am Sonntag der Stadtratswahl. Eine der Erfahrendsten unter ihnen ist Ursula Sabathil: Der aktuelle Wahlkampf ist bereits ihr achter.
"Vor meinem ersten Wahlkampf 1989 / 90 machte ich mir überhaupt keine Vorstellung davon, was 'Wahlkampf' bedeutet", erinnert sich die Stadträtin, "ich war noch ein ziemliches Greenhorn.
München ist ohne Frage lebens- und liebenswert. Doch mit der positiven Entwicklung Münchens der letzten Jahre sind auch die Mieten angestiegen. Auf lokaler Ebene sind - jenseits der Erhaltungssatzungen - die Möglichkeiten im Bereich Mieterschutz begrenzt: Denn Mietrecht ist Bundesangelegenheit.
Die Stadtratsfraktion der FDP setzte sich bislang mit Liberalen aus Nord, Ost und West zusammen. Lediglich der Münchner Süden war nicht vertreten. Dies will Randhir K. Dindoyal ändern. Der Kreisvorsitzende der FDP München-Süd und Mitglied im Bezirksausschuss 19 setzt sich für ein fortschrittliches und weltoffenes München ein.
Nur zwei kräftige Schläge brauchte OB-Kandidat Josef Schmid (CSU) beim Starkbieranstich in der Forschungsbrauerei Perlach und schon konnte das kühle Bier fließen. "Wir leben in modernen Zeiten. In Zeiten der Forschung, in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung", meinte Schmid, "bei aller Forschung und digitalen Zeiten ist ein kühles Bier jedoch immer noch nicht zu digitalisieren!" Umso mehr kann man das Bier genießen.
Der Landtagsabgeordnete Georg Eisenreich und die CSU-Stadträte Michael Kuffer, Otto Seidl, Johann Stadler und Dr. Manuela Olhausen haben eine Radltour durch Hadern und Sendling-Westpark gemacht, um vor Ort die Situation zu diskutieren.
Kinderbetreuung und Hortplätze, Lärmschutz an der A 96, Verlängerung der U-Bahn nach Martinsried, Ausbau von Sport- und Freizeitangeboten und Unterstützung der Vereine und Brauchtumspflege: Die CSU-Kandidaten für den Haderner Bezirksausschuss haben sich viel vorgenommen.
Nicht die Welt retten will die FDP in Hadern, aber das Viertel besser machen: Die Haderner Spitzen-Kandidaten der FDP für den Bezirksausschuss, Lydia Ulke-Foag und Dr. Joachim Güthe, fordern die Haderner auf, Ihre Ideen, wie Hadern besser gemacht werden kann, aufzuschreiben und ihnen zuzusenden.
"Ich will Euch nicht beeinflussen – aber informieren", meinte Jürgen Kirner, der Kopf der Couplet-AG, mit einen Augenzwinkern beim frühschoppen der CSU-Kandidaten Leonhard Agerer und Max Straßer klar - zum Beispiel, darüber, dass man Stimmen häufeln kann: Bis zu drei Stimmen kann jeder Wähler Agerer oder Straßer oder jedem anderen der über 900 Kandidaten geben.