Es war der erhoffte „Big Point“. Beim bis dato zu Hause ungeschlagenen Bezirksliga-Absteiger TSV Gräfelfing gelang der Elf von Trainer Robert Tauber ein 1:0-Sieg. Torschütze des goldenen Tores für den ESV München war Sebastian Stangl, der kurz nach Wiederanpfiff zum entscheidenden Treffer einnetzen konnte.
Es war sicher kein Offensivspektakel, das der MTV 1879 München und die DJK Pasing am Wochenende im Spitzenspiel der Kreisliga-Gruppe 2 geboten haben. Allerdings duellierten sich die Beiden Teams auf Augenhöhe, es entwickelte sich ein intensives Spiel.
Florian Tschiatscheks Treffer sicherte der DJK Pasing den wichtigen 1:0-Auswärtssieg beim Spitzenspiel beim FC Hertha München. Die Pasinger konnten sich damit an der Spitze ein wenig absetzen und führen die Tabelle nun mit vier Punkten Vorsprung auf Hertha an, die aber noch mit einem Spiel im Rückstand sind und damit wieder auf die Pasinger anschließen können.
Die Fairplay-Gruppe des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) und der Münchner Wochenanzeiger haben neben dem „Spiel der Woche“ auch den „Fairplay-Preis“ etabliert. Hierfür können alle Mitwirkenden eines Fußballspiels, die sich durch sportliches Verhalten und Ehrlichkeit hervortun, von anderen (auch auf Facebook) nominiert werden.
Ich habe hier zu diesem Thema eine allgemeine Meinung, die, wie ich denke, häufig in Vergessenheit gerät.
Ich habe einen kleinen Sohn, der gerade in der zweiten Saison Fußball spielt und gerade bei den Kleinen erlebt man es leider zu häufig, dass die Trainer manchmal zu ehrgeizig sind und auch teilweise sogar Schiedsrichterentscheidungen lautstark kritisieren, was für mich nicht gerade vorbildlich für die Kinder ist! Das sollte meines Erachtens nicht sein.
Liebes Wochenanzeiger-Team,
erstmal vielen Dank, dass Ihr Euch dem Thema "Amateurfußball" annehmt. Es wäre wünschenswert, neben dem Thema "Gewalt auf dem Fußballplatz" auch über andere Aktivitäten aus den Amateurvereinen zu berichten.
Bereits in der Mittwochsausgabe vom 16. Oktober gaben die Münchner Wochenanzeiger einen umfangreichen Einblick in den Münchner Amateurfußball: Es wurden Vorstände, Trainer, Schiedsrichter und Spieler verschiedener Vereine zum Thema "Gewalt auf Amateurfußballplätzen" befragt.
Bernd Reichelt, Leiter der Fußballabteilung im SV Lochhausen: "Wir sind zum Glück relativ verschont geblieben von Gewalt, sowohl in der Jugend als auch in der 1. Mannschaft. Vielleicht liegt das daran, dass wir in Lochhausen eher am Rand von München liegen oder daran, dass wir unseren Fußballplatz nur noch mit einem kleinen weiteren Verein teilen müssen.
Michael Grünen, Abteilungs- und Jugendleiter im ESV Neuaubing: "Vor ein paar Jahren war die Polizei regelmäßiger Gast bei den Heimspielen des ESV Neuaubing. Richtig heftig war es. Es hagelte rote Karten, Schiedsrichter wurden beschimpft.
Volker Rüdiger spielte schon als Jugendlicher beim SV Waldeck und ist heute Jugendleiter für die Jugendmannschaften in der Altersklasse A bis C. „Wir hatten noch nie eine Schlägerei auf dem Spielfeld oder am Rande, auch nicht bei prekären Schiedsrichterentscheidungen“, erinnert er sich, „auch wenn das Geschrei manchmal groß ist.
Beim SV Waldeck trainieren in 23 Jugendmannschaften rund 450 Kinder und Jugendliche, 180 davon haben einen Migrationshintergrund. „Unterschiedliche Auffassungen von Wettkampf und sportlicher Fairness prallen bei uns also durchaus aufeinander“, so der Präsident Herbert Brüser.
Günter Forster ist Jugendleiter in der Fußballabteilung des TSV Gräfelfing. Nach seiner Erfahrung kommt es besonders bei älteren Jugendlichen viel schneller zu Unruhen im Spiel als bei jüngeren. „Ich verlange von unseren Trainern, dass sie sich mit Fairplay im Spiel, aber natürlich auch im Training auseinandersetzen.
Konrad Lohner ist der stellvertretende Geschäftsführer beim DJK Würmtal e.V. und hat damit den Überblick über die Mannschaften. "Wir haben insgesamt 18 Jugendmannschaften, davon drei Mädchen-Mannschaften und dazu noch vier Erwachsenen-Mannschaften.