"Wir wollen sie nicht"
Bezirksausschuss kritisiert Baugenehmigung
Die städt. Lokalbaukommission (Lbk) hat den Neubau eines Rückgebäudes in der Oberländerstraße 34 genehmigt. Die wichtigsten Bauvorschriften werden eingehalten, erklärte die Lbk ihre Entscheidung. Von den Vorschriften, die die einzuhaltenden Abstände zu den Nachbarn sichern, wird hingegen abgewichen. Diese Abweichung hat die Lbk zugelassen, weil sie die dadurch den Nachbarn entstehenden Beeinträchtigungen für zumutbar hält. Daher habe man den Neubau genehmigen müssen.
"Diese Genehmigung wollen wir nicht", sagte hingegen Ernst Dill (SPD) im Sendlinger Bezirksausschuss. Das Lokalgremium stellte sich zudem hinter die Bedenken, die die Himmelfahrtskirche (sie ist einer der Nachbarn) zu dem Neubau geäußert hat.
"Wir haben unsere Zweifel, dass der Neubau gemeinwohlverträglich ist", ergänzte Dill. Einen Nutzen für das allgemeine Wohl müsse ein Bauvorhaben allerdings nicht haben, erklärte die Lbk. "Nur" die Baugesetze müssen eingehalten werden. Dennoch hält der Bezirksausschuss es für wichtig, Kritik zu äußern. Ernst Dill unterstrich: "Wir sollten sagen, wenn uns stört, was ein Bauherr mit Profitstreben macht."
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