"Wir sind auch im Notfall da"
AWO eröffnet neuen Stützpunkt für Ambulante Dienste
"Das ASZ ist eine Institution, die zu Sendling gehört", sagt Christoph Frey, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) München-Stadt. Sein Wohlfahrtsverband trägt das Sendlinger ASZ. "Wir wollen aber nicht nur hier in den Räumen ein Angebot aufrechterhalten, sondern auch nach draußen gehen und die Menschen beraten", betont er. Das setzt das Sendlinger Alten- und Service-Zentren als eines der ersten "ASZ plus" bereits seit vergangenem Jahr um: Damit die Menschen im Viertel ihren Alltag besser bewältigen können, übernimmt das ASZ auch Hausbesuche. "Wir möchten die Menschen aktivieren, damit sie am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können", erklärt Frey.
Seit einigen Wochen ist dieses Angebot für die Sendlinger noch einmal erweitert worden: Die AWO hat im ASZ einen neuen Stützpunkt für ihre Ambulaten Dienste eingerichtet. "Sendling hat eine gewachsene Struktur", so Frey, "hier leben viele ältere Menschen." An sie richtet sich das Angebot des Stützpunktes: Neben den Pflegedienstleistungen bietet er Unterstützung bei der hauswirtschaftlichen Versorgung, entlastet pflegende Angehörige, betreut Demenzpatienten und berät zur Pflege. Solche Stützpunkte unterhält die AWO bereits in Giesing und Moosach - mit besten Erfahrungen: "Die Dienste werden dort stark nachgefragt und bekommen exzellente Pflegenoten", so Frey.
Sendlings SPD-Stadtrat Horst Lischka dankte der AWO für den neuen Stützpunkt im Viertel. "Die Menschen sollen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können", unterstreicht er. Das nützt dem ganzen Viertel, weil dadurch dessen Sozialstruktur eher erhalten bleibt. "Wir haben in Sendling ein sehr gutes soziales Miteinandern", so Lischka, "ich freue mich sehr, dass die AWO in gewohnter Manier diesen Dienst übernimmt."
Pflege ist nicht nur eine Dienstleistung, sondern eine Beziehung zwischen Menschen, die Vertrauen erfordert. Für Stützpunktleiterin Christine Dietzer ist es daher besonders wichtig, dass jeder betreute Klient stets vom gleichen AWO-Mitarbeiter betreut wird: "Das können wir anbieten", sagt sie zu. Diese persönliche Zuwendung hält auch ihr Kollege Edin Mulamehmedovic (Leiter Ambulante Dienste) für entscheidend. Entsprechend flexibel werden die Mitarbeiter eingesetzt, so dass sie vor Ort sind, wenn sie gebraucht werden - und wenn mitunter unvorhersehbare Dinge schnelle Hilfe erfordern. "Wir können alle täglichen Verrichtungen übernehmen und sind auch im Notfall da", fasst er zusammen, "damit die Menschen sich in ihren eigene Wänden sicher versorgt fühlen."
Kontakt: Stützpunkt Süd im ASZ, Daiserstr. 37, Tel. 089-72015061.
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