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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Wie geht es "raus aus dem Stau"?
Die Stadtratskandidaten der CSU München Süd zur Verkehrspolitik in München
„Wir wollen ein Miteinander statt ein Gegeneinander der Verkehrsarten – eine Stadt der Angebote und nicht der Verbote. Wir wollen nicht, dass Autofahrer und Radfahrer gegeneinander ausgespielt werden, Straßen einseitig zu Lasten der Autofahrer umgebaut werden und die Innenstadt für Autofahrer gesperrt wird", betont Veronika Mirlach. Sie ist Stadtratskandidatin der CSU München Süd (Platz 7), Zusammen mit den anderen Bewerbern Matthias Stadler (Platz 16), Dr. Michael Haberland (Platz (26) und Otto Seidl (Platz 33) hatte sie zu dem Abend „Raus aus dem Stau – Nein zur rot-grünen Verkehrspolitik“ eingeladen.
"Angebote für alle"
"Wir wollen Angebote für Fußgänger, Autofahrer, Radfahrer und den (barrierefreien) Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Ein Wechsel auf eine andere Verkehrsart muss sich lohnen und das erreichen wir nur durch Angebote und Anreize", erklärte Veronika Mirlach die Verkehrspolitik der CSU für München. "Eine Lösung kann dabei nur in Angeboten für alle und nicht in einer Blockade einzelner Verkehrsarten bestehen. Nur ein Verkehr der auch fließt, kann allen Mobilitätsinteressen gerecht werden und im Übrigen unnötige Belastungen für Anwohner und Umwelt vermeiden. Künstliche Staufallen mögen Einzelnen ideologisch gefallen, eine Lösung für das Problem sind sie aber nicht.“
"Höchste Zeit für einen Ölwechsel"
Dr. Michael Haberland (zugleich Präsident von „Mobil in Deutschland“) erklärte die aktuelle Verkehrssituation in München anhand von Fakten. „In München gibt es drei wichtige Verkehrsträger: Das Auto, den ÖPNV und das Fahrrad. Insgesamt werden damit rd. 19 Mrd. Personenkilometer zurückgelegt – allerdings nicht gleich verteilt. So fallen auf das Auto rd. 11 Mrd. Kilometer (58%), den ÖPNV rd. 7,5 Mrd. Kilometer (39%) und 0,5 Mrd. Kilometer (2,6%) auf das Fahrrad. Fakt ist, dass der Verkehr in München immer langsamer wird und der Stau zunimmt. Das bedeutet wiederum einen Verlust an Freizeit und Lebensqualität. Damit Verkehr fließen kann, brauchen wir u.a. eine grüne Welle – nur hier ist mir grün sympathisch. Sie ist schnell, günstig und unbürokratisch umzusetzen. Man muss es nur wollen“, findet Haberland und fügt hinzu: „Es ist höchste Zeit für einen Ölwechsel in München und zwar mit Kristina Frank an der Spitze.“
"Entspannt von A nach B"
Für Matthias Stadler ist klar: „Die angespannte Verkehrslage in München können wir nur mit intelligenten und ineinandergreifenden Lösungen und nicht mit einem Flickenteppich lösen. Wir wollen einen zügigen Verkehr und mit allen Verkehrsarten entspannt von A nach B kommen.“ Die von der CSU durchgesetzte Wiederaufnahme der U-Bahnbauprogramme hilft, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und leistungsstärker zu machen. „Ein oberirdischer Verkehr, der nicht zwingend in die Stadt fahren muss, muss auch aus der Stadt rausgehalten werden. Dazu brauchen wir Angebote, wie zum Beispiel den Ringschluss, Ausbau des ÖPNV und der Park&Ride-Angebote“, so Stadler.
"CSU ist die U-Bahn-Partei"
Otto Seidl erinnerte daran, dass es mit der CSU in der Regierungsverantwortung vorangehe und der Stillstand von Rot-Grün seither aufgearbeitet werde: Ausweitung der Quartiersbusse, um den Umstieg auf die U-Bahn zu erleichtern, Radewegeausbau verdoppelt, Verlängerung der U5 nach Pasing und Planungen neuer U-Bahnlinien. Er betonte: „Die CSU war und ist die U-Bahn-Partei. Sonst niemand.“
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