Weg soll nicht wegfallen
Bürgergremium will Fußweg nicht für Tramtrasse opfern
Der Bezirksausschuss im Münchner Süden hat wiederholt Anträge gestellt, die Tram-Westtangente über den geplanten Endpunkt am Aidenbachparkdeck hinaus bis zur S7 / BOB (Bahnhof Siemenswerke) zu verlängern, zuletzt im Oktober des Vorjahres. Dieser Antrag ist immer noch in der Bearbeitung durch die Stadtverwaltung.
Auch die ProBahn-Regionalgruppe München fordert die Verlängerung der geplanten Tram bis zum Bahnhof Siemenswerke, allerdings u.a. auf der Trasse der Fuß- / Radwegverbindung zwischen Kistlerhof- und Baierbrunner Straße. Dieser Weg darf aber unter keinen Umständen entfallen, warnt der Bezirksausschuss, denn die Verbindung sei sehr wichtig.
Auch ProBahn weiß, dass der Platz entlang des Rad- / Fußwegs knapp ist. Sie geht aber zumindest in ersten Einschätzungen davon aus, dass eine Tram-Strecke hier ohne Eingriff in bestehende Bausubstanz errichtet werden könne. Bei der Gelegenheit könne vielleicht auch der Radweg an die Normen des Radentscheids angepasst werden; dazu werde man aber unbebaute Grundstücke nördlich des weges benötigen.
Aufgrund der Eigentumsverhältnisse geht der Bezirksausschuss allerdings davon aus, dass diese seitlichen Grünflächen des Weges nicht für eine Tram-Planung zur Verfügung stehen.
Auch die von ProBahn angedachte Situierung der Wendeschleife und die Unterführung der S-Bahn wird vom Bezirksausschuss problematisch gesehen: ProBahn hatte für eine verlängerte Tramtangente eine Wendemöglichkeit um das Heizwerk Koppstraße jenseits der S-Bahn-Strecke als eine Möglichkeit vorgeschlagen.
Der Bezirksausschuss hat nun die zügige Behandlung seines eigenen Tram-Verlängerungsantrags vom Oktober 2019 verlangt.
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