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Was machen die da?

Gasteig soll die Anwohner über seine Bauarbeiten informieren

Die Trafohalle soll das zentrale Forum für alle Gasteig-Besucher und Institute auf dem Gelände sein. (Bild: lsc)

Ab Ende 2020 soll der Gasteig an der Hans-Preißinger-Straße unterkommen, solane das Kulturzentrum an der Rosenheimer Straße generalsaniert wird. Die Bauarbeiten dazu haben begonnen und sind vor allem zu hören. Im Bezirksausschuss Sendling beklagte Philip Fickel, dass die Anwohner nicht über die Arbeiten am "Zwischen-Gasteig" informiert werden.

Die Gasteig GmbH hatte zuletzt im April und Juli 2018 über den Interimsstandort die Öffentlichkeit informiert. Damals  hatte sie erklärt, man werde einen temporären Konzertsaal (für die Philharmoniker u.a.) auf dem Stadtwerke-Gelände in Sendling errichten sowie die vorhandene denkmalgeschützte ehemalige Trafohalle umbauen. Der Interimskonzertsaal in Modulbauweise solle über 1.800 Sitzplätze verfügen. In der denkmalgeschützte Halle werde man Garderoben, Bars und das Foyer des Konzertsaals unterbringen. Die Ebenen des Altbaus gehen fließend in den Neubau über.

"Zwischen-Gasteig" bis 2026 nötig?

Damals war die Gasteig GmbH noch davon ausgegangen, dass der Gasteig "mit allen seinen Institutionen und Nutzern" auf das Sendlinger Gelände ziehen wird. Inzwischen hat sich aber ergeben, dass Teile der Stadtbibliothek während des Umbaus des Kulturzentrums in Haidhausen bleiben werden: Im Motorama-Komplex gegenüber des Gasteigs wird eine Bibliothek mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche und Familien konzipiert.

Die Gasteig-Sanierung soll nach gegenwärtigem Stand Ende 2021 beginnen und Ende 2025 abgeschlossen sein.

Der Bezirksausschuss Sendling forderte die Gasteig GmbH auf, die Bürger regelmäßig über ihre Bauarbeiten an der Hans-Preißinger-Straße zu informieren. Ein Beispiel könne sie sich da am Volkstheater und dessen Baustelleninformationen nehmen. Die Sendlinger drängten zudem auf ein Verkehrskonzept zum "Zwischen-Gasteig": Wie die über 1.800 Konzertsaalbesucher, von denen der Gasteig spricht, nach Sendling (und von dort wieder nach Hause) kommen, ist in ihren Augen noch längst nicht zufriedenstellend erklärt.


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