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Wann gibt es Details?

Bürger warten auf Informationen zum Schulbau

Hier an der Reutberger Straße entsteht der neue Realschulbau. (Bild: job)

Die Schulen am Gotzinger Platz werden erweitert: Auf dem Grundstück an der Reutberger Str. 10 und 12 (früher war dort die inzischen abgerissene Montessori-Schule) ist ein Neubau für die Realschule geplant. Das städt. Bildungsreferat rechnet mit einem Baubeginn - wenn alles läuft wie geplant - im Sommer 2020.

Die städt. Maria-Probst-Realschule wird vierzügig werden; zwei Züge werden im Neubau untergebracht. Die Grundschule am Gotzinger Platz erhält im alten Gebäude erweitert und wird ebenfalls vierzügig. Dadurch kann der Schulsprengel so verändert werden, dass auch die nahe Implerschule entlastet wird.

Weiterhin sind auf dem neuen Gelände die Errichtung einer Kita mit jeweils drei Krippen- und Kindergartengruppen und einer Hortgruppe sowie eine gemeinsame Mensa mit etwa 400 Plätzen, eine Tiefgarage, Verwaltungs- und Fachlehrsäle und eine Dienstwohnung geplant. Über diese Planungen hatte die Stadt die Sendlinger bei der letzten Bürgerversammlung im Herbst 2018 informiert. Das ganze Vorhaben wurde im Juli 2017 vom Stadtrat beschlossen. Die an das bestehende Schulgebäude anschließenden Neubauten sind zwei - bzw. dreigeschossig. Das neue Schulgebäude selber ist viergeschossig vorgesehen, teilte das städt. Bildungsreferat mit.

Während erste Überlegungen zum Entlastungsbau an der Reutberger Straße die Befürchtung laut werden ließen, dieser sei angesichts steigender Bevölkerungszahlen womöglich zu knapp bemessen, fürchten Anwohner, die neue Schule könne zu groß werden. Sie wandten sich an den Sendlinger Bezirksausschuss (BA 6) und forderten, den Neubau "verträglicher" zu planen. Statt z.B. auf dem früheren Montessori-Gelände eine neue Mensa einzurichten, solle man für alle Schulen die bereits im Altbau bestehende Mensa nutzen. Dann könne der Neubau kleiner dimensioniert werden.

"Haben noch keine konkreten Pläne"

Der Bezirksausschuss verwies drauf, dass die städt. Referate den Bürgern eine Einwohnerversammlung versprochen habe, um über die konkrete Schulplanung zu informieren. "Wir haben noch immer keine konkreten Pläne", erklärte BA-Vorsitzender Markus Lutz zu seinem Informationsstand. Auch auf die Einwohnerversammlung warten die Sendlinger jedoch noch immer. "Die Verwaltung hat darauf wohl keine Lust", mutmaßte Philip Fickel (SPD) und verlangte, das Schulreferat solle noch in diesem Jahr eine Einwohnerversammlung veranstalten. Manuela Olhausen (CSU) regte an, alternativ könne auch der Bezirksausschuss eine Einwohnerversammlung organisieren, um über den Schulbau zu informieren. "Uns wurde im Mai die Einwohnerversammlung für Oktober oder November zugesagt", sagte Lutz. Der Bezirksausschuss werde bei der Stadt nachhaken.

"Termin steht nicht fest"

Auf Anfrage des Sendlinger Anzeigers teilte das städt. Bildungsreferat mit, dass für den Erweiterungsbau der Maria-Probst-Realschule an der Reutberger Straße inzwischen der Antrag auf Baugenehmigung beim Planungsreferat eingereicht worden sei. Bestandteil dieses Verfahrens sei auch eine Beteiligung des Bezirksausschusses und der Nachbarn. "Im Zuge dessen wird das Referat für Bildung und Sport voraussichtlich eine Informationsveranstaltung organisieren", so die Mitteilung. Aber: "Der Termin hierfür steht noch nicht fest."

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