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Vorstand der Stiftung ICP München wird weiblicher und jünger

Dr. med. Veronika Wegener wird Nachfolgerin von Prof. Bernhard Heimkes

Dr. med. Veronika Wegener, neue Vorständin für Medizin und Therapie der Stiftung ICP München. (Bild: ICP)

Der langjährige Vorstand für Medizin und Therapie der Stiftung ICP München, Prof. Dr. Bernhard Heimkes, verabschiedete sich Ende Dezember in den Ruhestand. Nachfolgerin in dieser Position ist seit 1. Januar Dr. med. Veronika Wegener. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Pape und dem Vorstand Wirtschaft und Finanzen Robert Fabian-Krause leitet sie die Stiftung ICP München, die zusammen mit der MFZ Münchner Förderzentrum GmbH und der IKF Integrative Kinderförderung GmbH Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Förderbedarf in der Landeshauptstadt unterhält.

Dabei wird die Vorstandsriege mit der 39-Jährigen nicht nur weiblicher, sondern weiter deutlich jünger. Jüngstes Mitglied ist der 33-jährige Robert Fabian-Krause. Die neue Vorständin ist als Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie der Stiftung ICP München schon seit einigen Jahren verbunden. So leitete Dr. med. Veronika Wegener zwei Jahre lang das Medizinische Zentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) in Giesing und unterstützte parallel das Ärzteteam am Hauptstandort in der Garmischer Straße. Auch mit dem scheidenden Vorstand Prof. Heimkes verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit, die bereits während ihres Studiums begann. „Schon deshalb ist es mir eine Freude, dass ich seine Arbeit in der Stiftung ICP München weiterführen kann“, so Dr. Wegener.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Netzwerke

Hauptanliegen der jungen Vorständin ist dabei der intensive Austausch und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Bereiche der Stiftung ICP München, nämlich zwischen dem pädagogischen-schulischen und dem therapeutisch-medizinischem. „Dabei werden wir uns an dem Münchner Tageskonzept, wie es Prof Stotz in den 80er-Jahren entwickelt hat, weiter orientieren. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche und deren Abstimmung untereinander sind enorm wichtig für eine gelungene soziale Integration der uns anvertrauten Menschen“, erklärt Dr. Wegener. Das hohe Niveau der medizinischen und therapeutischen Versorgung soll in Zukunft weiterentwickelt werden. Dafür sollen nach dem Willen der neuen Vorständin auch die Kooperationen und Netzwerke mit anderen medizinischen Einrichtungen weiter ausgebaut und Rehabilitationsmaßnahmen gefördert werden.

Forschung in der Stiftung ICP München

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Basisforschung sein. „Insbesondere im Bereich der Cerebralparese haben wir in der Stiftung ICP München sowohl in der Medizin als auch in der Therapie sehr viele fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse. Diese wollen wir mit Fachleuten teilen – zum Wohl der betroffenen Menschen,“ macht Dr. Wegener deutlich.

Mehr als 800 Mitarbeiter

Die Stiftung ICP München betreut als Träger verschiedener Einrichtungen und Gesellschaften über 1.300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Förderbedarf. Ein vielseitiges, individuelles Betreuungsangebot für alle Lebensphasen stellt sicher, dass die Menschen mit und ohne Behinderung vom Kindes- bis ins hohe Lebensalter optimal und ganzheitlich gefördert werden. Über 800 qualifizierte und engagierte Mitarbeiter leisten diese wichtige Arbeit. Der integrative und interdisziplinäre Ansatz der Stiftung ICP München basiert auf einem Zusammenspiel von Medizin, Pflege, Therapie sowie Sonder-, Heil- und Berufspädagogik.


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