Verlassene Orte
Fotoausstellung über leere Clubs und Bars in Coronazeiten
"Geschlossene Gesellschaft" lautet der Titel einer Fotoausstellung, die von Samstag, 5. September, bis Donnerstag, 27. September, im Feierwerk Farbenladen (Hansastr. 31) zu sehen ist. Christian Schmid zeigt die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Clubs, Lokale und Bars in München.
Zehn Wochen, 86 Bilder
Am Anfang war die Idee, menschenleere Plätze, die durch den Lockdown entstanden sind, festzuhalten. Aber schon am nächsten Tag waren die sozialen Medien voll von solchen Bildern. Die waren also schon schon gemacht – aber irgendwas musste es doch geben, dass so nur während dieser ungewöhnlichen Zeit existiert? Irgendwann kam Christian Schmid auf die Idee, Clubs, Lokale und Bars, vor denen sich normalerweise immer das Leben tummelt, zu portraitieren. Keine Raucher, keine Einlassschlangen, keine Türsteher, keine Passanten. Nichts. Also zog er los und machte die ersten Bilder von diesen unwirklich scheinenden Orten. Ein seltsames Gefühl zwischen Melancholie und Betroffenheit begleitete ihn, während er mit dem Fahrrad durch die Nacht fuhr, auf dem Weg zum nächsten Club, zum nächsten Bild. In knapp zehn Wochen sind 86 Bilder entstanden.
Die Vernissage ist am 5. September von 16 bis 21 Uhr, anschließend ist die Ausstellung immer donnerstags bis samstags jeweils von 16 bis 21 Uhr sowie sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die Finissage ist am 27. September ab 13 Uhr. Der Eintritt ist frei, den Erlös verkaufter Bilder gibt der Künstler an die jeweiligen Clubs weiter.
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