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Verborgen im Licht

Ein Anwohner äußert sich besorgt über den zukünftigen Verkehr und die Fassade am Gasteig-Interimsquartier

Metallkonstruktion als Fassade: Die Philharmonie auf dem Gasteig Interimsquartier ist derzeit noch im Bau. (Bild: lsc)

Eine begrünte Fassade am Interimsquartier Gasteig Sendling? Wenn es nach einem Anwohner geht, der mit Blick auf das noch im Bau stehende Konzerthaus wohnt, dann ja. In der Sitzung des Bezirksausschusses Sendling (BA 6) brachte der Anwohner seinen Wunsch in der Bürgersprechstunde ein. Zudem fragte der Anwohner nach dem aktuellen Stand des Verkehrskonzepts mit der Bitte, bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nachzuhaken. "Die U-Bahn sollte alle fünf Minuten kommen", gab der Anwohner zu bedenken. Jetzt sorge er sich, dass coronabedingten Einschränkungen bei der Verkehrsgesellschaft überhand nähmen.

Auf Nachfrage teilt die MVG mit, dass sich die Pläne zur Anbindung des Gasteig-Interimsquartiers nicht geändert haben: Eine Taktverdichtung auf der Buslinie 54 zu den relevanten Zeiten werde geprüft. Eine Verstärkung der U3 im Zusammenhang mit dem Interimsstandort sei seitens der MVG nicht vorgesehen, weil das bestehende Angebot der zu erwartenden Nachfrage entspricht. Darüber hinaus sind Parklätze für die Besucher auf dem Gelände des Blumengroßmarkts geplant, die von dort mithilfe eines Shuttlebusses zum Interimsgelände transportieren werden sollen. "Ein Konzept zum Shuttle existiert, dieses befindet sich derzeit in Abstimmung", wie die Pressestelle der Gasteig München GmbH erklärt.

Transluzente Lichtelemente

"Für die Fassade ist eine Metallkonstruktion mit transluzenten Lichtelementen vorgesehen. Wenn das Gebäude von innen erleuchtet sein wird (was an den meisten Abenden der Fall sein dürfte), sieht man von außen die Umrisse der Menschen drinnen" teilt die Pressestelle der Gasteig München GmbH auf Anfrage mit. Sorgen, dass die Beleuchtung in den Abendstunden störend sei, müsse sich aber niemand von den Anwohnern machen, denn zu hell dürfe die Fassade nicht beleuchtet werden, u.a. wegen der Nachbarn und wegen der Insekten.


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