"Technische Probleme allesamt lösbar"

1871 wurde die Braunauer Eisenbahnbrücke für Züge freigegeben. Über die 150 m lange Brücke verkehren nach wie vor Züge; der nicht genutzte Gleisbereich böte Platz für einen Fuß- und Radweg. Diese Nutzung ist seit etlichen Jahren Inhalt von Anträgen.

Nun schlagen die Grünen einen Rad- und Fußweg (entlang der Bahngleise) von der Theresienhöhe bis zur Braunauer Eisenbahnbrücke vor. Für Stadtrat Paul Bickelbacher wäre eine solche Verbindung die einzigartige Gelegenheit, den Westpark mit der Isar zu verbinden, ohne mit dem Autoverkehr in Berührung zu kommen. Bickelbacher wies darauf hin, dass neben schon bestehenden und viel frequentierten Einrichtungen wie dem Kreisverwaltungsreferat oder der Großmarkthalle entlang dieser Strecke einige wichtige neue Projekte in Planung sind: Der Regionalzughalt (und möglichen S-Bahn-Halt) Poccistraße, die neue Berufsschule Ecke Ruppert- / Tumblinger Straße sowie der Neubau des Volkstheaters und die Wohnbebauung auf dem Viehhofgelände könnten eine höchst attraktive Anbindung an das Fuß- und Radwegenetz erhalten. Technische Probleme seien allesamt lösbar, allerdings müssten einige Brücken erneuert werden – was zum Teil ohnehin schon vorgesehen sei. „Mit dieser Strecke entstünde eine verkehrssichere Verbindung für Kinder und Familien und eine zügige Trasse für den alltäglichen Radverkehr", so Bickelbacher.

"Krönender Abschluss wäre die Öffnung der Braunauer Eisenbahnbrücke für den Fuß- und Radverkehr, wofür bereits zahlreiche Anträge von Bezirksausschüssen und dem Stadtrat vorliegen", ergänzt Bickelbacher. "Die Stadt München müsste die Brücke von der Bahn erwerben und sie entsprechend umrüsten. Statisch sollte dies kein Problem sein, denn Menschen zu Fuß oder auf dem Rad sind doch um einiges leichter sind als Güterzüge."