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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Tag der offenen Tür beim ICP
Spezialeinrichtung für Kinder mit Cerebralparese stellt sich vor
Cerebralparese, eine medizinische Diagnose, die vielen betroffenen Eltern kopfzerbrechen bereitet. Die Krankheit ist oftmals die Folge eines Sauerstoffmangels während der Geburt und tritt häufig im ersten Lebensjahr auf. Diese frühkindliche Hirnschädigung führt zu Verkrampfungen der Muskulatur, Motorikstörungen und spastische Lähmungen an den Gliedmaßen. Anfangs weiß man nicht, welche Chancen und Möglichkeiten es für die erkrankten Kinder gibt. Wie kann man die eigenen Kinder optimal fördern? Wie soll die Zukunft der Betroffenen aussehen? Und manchmal reichen schon kleine Hilfestellung, um zu wissen, dass es Einrichtungen gibt, die weiter wissen.
Zukunftschancen beim ICP
Das Integrationszentrum für Cerebralparesen (ICP München) ist eine von diesen Einrichtungen. Seit über 50 Jahren fördert die Stiftung Betroffene und hilft bei der Integration in ein möglichst selbstbestimmtes Leben. Besonders Jugendliche mit einer körperlichen und motorischen Behinderung möchten wissen, welche Ausbildungsmöglichkeiten und Zukunftschancen sie haben. Dabei ist es für die Jugendlichen möglich, neben einem qualifizierten Berufsabschluss auch die mittlere Reife zu erwerben. Individuelle Unterstützung und Einzelcoachings bieten die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss.
Informationstag für Angehörige
Für einen umfassenden Überblick veranstaltet das ICP München am Samstag, 4. Februar, 10-15 Uhr, in der Garmischer Straße 241, einen Tag der offenen Tür.
Hier können sich Besucher nicht nur über die integrierte und medizinische Versorgung, sondern auch die schulische und berufliche Ausbildung von betroffenen Kindern und Jugendlichen informieren. In Fachvorträgen erfahren Eltern von Kindern (ab drei J.) mehr über die Arbeit und die Angebote des ICP.
Kinder und Jugendliche, deren Elternhaus außerhalb von Münchens ist, können im Schülerwohnheim bzw. im Internat wohnen, wo sie auf ein selbstständiges Leben vorbereitet werden. Von der integrativen Kinderkrippe über die Förderschule, das Wohnheim bis zur Ausbildung im Berufsbildungswerk - Ziel und Grundprinzip ist die Betroffenen beruflich und sozial zu integrieren.
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