Stadt soll Pilotprojekt ermöglichen
Neue Initiative zum Erhalt der Sendlinger Montessorischule
Stadträtin Anja Berger (Grüne) hat sich erneut für die Erhaltung der Montessorischule in der Reutbergerstraße eingesetzt. Sie fordert ein Gesamtkonzept, das sowohl Platz für die notwendigen städtischen Einrichtungen bietet (Krippen- und Hortplätze, die Erweiterung der Maria-Probst-Realschule, Mittagsbetreuung oder Erweiterung der ansässigen Grundschulen) als auch die vorhandene Infrastruktur der privaten Schule mit ihrer vorbildlichen Reformpädagogik und Inklusion nutzt.
Der Schule droht 2017 die Auflösung. Schüler sollen dann in den anderen Standort der Aktion Sonnenschein in der Heiglhofstraße umziehen. Eine Bürgerinitiative sucht nach neuen Trägern sucht, die die Sendlinger Schule übernehmen könnten. Dabei ist allen klar, dass die Schule in Form von Kindergarten- und / oder Hortplätzen auch mehr kommunale Aufgaben übernehmen muss, damit sie die Förderkriterien der Stadt erfüllt.
"Das Bildungsreferat hat bestätigt, dass es im Stadtbezirk Sendling einen großen Bedarf an Plätzen im Grundschulbereich, an Hort- und Kindergartenplätzen sowie Mittagsbetreuungen gibt", so Anja Berger, "deswegen empfinden viele Bürger in Sendling die Schließung als herben Verlust. Denn die Schule ist quasi eine Sprengelschule, arbeitet inklusiv, hat derzeit 48 Plätze in der Mittagsbetreuung und betreibt einen Kindergarten." Die Stadt solle daher auf diesem Grundstück ein wegweisendes Pilotprojekt auf den Weg bringen, bei dem Schulen und pädagogische Einrichtungen der Stadt gemeinsam mit einer privaten pädagogischen Einrichtung verwirklicht werden können.
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