Spielen hinter Mauern
Kletterwand als Lärmschutz soll geprüft werden
Eine Büste von Luise Kiesselbach, Platz für "Kunst am Bau" und vor allem ein Kinderspielplatz sollen auf dem Luise-Kiesselbach-Platz entstehen. Doch beim Spielplatz gibt es eine Einschränkung. Denn: Die ermittelten Lärmwerte sind so hoch, dass der Spielplatz nur mit Lärmschutzwand errichtet werden kann. Das wurde in der Mai-Sitzung des Bezirksausschusses (BA) 7 Sendling-Westpark mitgeteilt.
Vorangegangen war ein Ortstermin mit Experten des Baureferats und des Referats für Gesundheit und Umwelt sowie BA-Mitgliedern. In der Sitzung machte der BA deutlich, dass er den Bau einer Lärmschutzwand ablehnt. Genaue Zahlen über die Lärmmessungen sind noch nicht öffentlich. "Sie sind Gegenstand einer Beschlussvorlage für den Stadtrat", so BA-Vorsitzender Günter Keller. "Dazu wird es im Sommer einen Stadtradtsbeschluss geben." Man könne aber sagen, dass die errechneten Werte überall höher seien als 55 Dezibel. "Der beste errechnete Wert liegt bei 59 Dezibel", so Keller. Als Grenzwert für einen Spielplatz gelte aber ein Wert von 55 Dezibel. Deutlich bessere Ergebnisse habe es bei den Messungen mit Instrumenten gegeben. "Juristisch ausschlaggebend sind jedoch die berechneten Werte, nicht die gemessenen", sagte Keller.
Nun soll geprüft werden, ob ein Kinderspielplatz durch eine Boulderwand zum Klettern vor dem Lärm geschützt werden kann.
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