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SPD freut sich über die gelungene Eröffnung des Gasteig HP8

Dank Ernst Dill wurde die Halle E 2014 unter Denkmalschutz gestellt

Die Halle E (links) neben der neuen Isarphilharmonie. Die Halle entstand im Zuge der Erweiterung des E-Werkes an der Isartalstraße in den Jahren 1926-28. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie schwer beschädigt, aber bis 1950 wieder aufgebaut. (Bild: HGEsch / gmp Architekten)

Mit dem Eröffnungskonzert am 8. Oktober 2021 wurde das neue Gasteig HP8 mit der Isarphilharmonie am Flaucher eröffnet. Darüber freut sich die Sendlinger SPD und insgesamt der Bezirksausschuss Sendling sehr. Durch viele Anträge der Parteien im Sendlinger Bezirksausschuss und dem dankenswerten Einbeziehen der Lokalpolitik durch die Gasteig GmbH hat das Stadtbezirksgremium von Anfang an bei diesem Projekt für die Interimsnutzung des Gasteig in Sendling mitwirken können: „Wir freuen uns, dass es nun endlich losgeht und dass auch viele Wünsche und Forderungen des Sendlinger Bezirksausschusses bei diesem Projekt, von der verkehrlichen Erschließung bis hin zur Rettung der ansässigen Künstlerinnen und Künstler sowie Handwerker umgesetzt worden sind“, so der Bezirksausschussvorsitzende Markus S. Lutz.

„Mit dem Gasteig HP 8 als Kulturkraftwerk bekommen wir in Sendling neben der nun eröffneten Isarphilharmonie eine weitere, große Stadtbibliothek sowie die Volkshochschule mit ihrem vielfältigen Angebot unter einem Dach. Somit besteht auch die Chance, dauerhaft neben dem Gasteig auch links der Isar, im alten Arbeiterviertel Sendling, ein großes Kulturzentrum zu etablieren, welches unterschiedliche Generationen anspricht“, so die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Louisa Pehle.

Kulturzentrum statt Luxuswohnungen

Der Gasteig HP8 konnte nur verwirklicht werden, weil im Dezember 2013 der im Dezember 2020 verstorbene SPD-Fraktionsvorsitzende im Sendlinger Bezirksausschuss, Ernst Dill, den Antrag gestellt hatte, die „Halle E“, die als Trafohalle der Stadtwerke München gedient hat, unter Denkmalschutz zu stellen. Darauf folgte in der Sitzung des Bezirksausschusses ein einstimmiger Beschluss. Mit dem Schreiben der Unteren Denkmalschutzbehörde vom 24.02.2014 wurde der Denkmalschutz der „Halle E“ bestätigt. Damit haben Ernst Dill und die Sendlinger SPD auch verhindert, dass die Stadtwerke die Halle und das Gelände an den Immobilieninvestor "Patrizia" verkauft hätten, was ebenfalls mit einem gesonderten Antrag abgelehnt wurde, erinnert Lutz. Denn dann hätten wir heute in Sendling am Flaucher ein Einkaufszentrum sowie unbezahlbare Luxuswohnungen, statt eines wunderbaren Kulturzentrums mit Philharmonie.

„Über die Eröffnung der Isarphilharmonie hätte sich Ernst Dill sehr gefreut, denn er war auch über viele Jahre Abonnent bei den Münchner Philharmonikern. Leider konnte er diese nun durch seinen Tod nicht mehr miterleben. Aber er wird sicherlich von oben den ersten Klängen in dieser Isarphilharmonie gelauscht haben“, so Markus Lutz.

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