So läuft's

Liebe Leserinnen und Leser,

wir kraxln gerne - Bergsport gehört zu München wie zu keiner anderen deutschen Großstadt, Klettern und Bouldern begeistern viele Sportlerinnen und Sportler. Weil’s aber in der Stadt freilich keine geeignete Felswand hat und das Wetter auch nicht immer passt für einen Ausflug, erleben die Kletter- und Boulderhallen in unserer Stadt großen Zuspruch. So viel, dass der Deutsche Alpenverein (DAV) sein Kletter- und Boulderzentrums in Sendling umbauen und erweitern will. Dabei waren zunächst viele Fragen offen, es gab vor Ort Kritik. Ich habe mich gemeinsam mit der SPD im Rathaus dafür eingesetzt, Antworten zu finden. Mit Erfolg: Jetzt gibt es eine gemeinsame Lösung, die die Anliegen aller Seiten berücksichtigt.

Wir haben intensive Gespräche geführt und auf eine Lösung hingewirkt – der DAV hat sehr konstruktiv darauf reagiert und nun eine überzeugende, neue Planung vorgelegt: Neben den ökologischen Aspekten wie dem Grünbestand, der Versiegelung und der Frischluftschneise ist es besonders wichtig, dass der DAV eine überzeugende Strategie für ein Verkehrs- und Parkraumkonzept vorlegt. Damit werden die Anliegen der Sendlingerinnen und Sendlinger beachtet und es gibt eine Lösung, die sowohl für den Deutschen Alpenverein sowie die Sportlerinnen und Sportler als auch für die Menschen im Viertel ein Gewinn ist. Der DAV kann mit der Modernisierung der veralteten Boulderanlage sein sportliches Angebot aufwerten, verbunden mit sozialen Zielen wie der Barrierefreiheit der gesamten Anlage oder einem Kletter- und Boulderangebot für Familien.

Wir sind guter Hoffnung, dass nach diesen nochmaligen Anpassungen des DAV die Planung vor Ort auf Zustimmung stoßen wird und eine Einigung in Reichweite ist. Unser Ziel ist, dass das Vorhaben mit dieser gemeinsamen Lösung bald realisiert werden kann – für noch mehr Kraxl-Möglichkeiten in unserer Stadt.

Ihre Verena Dietl