"Sie können nicht weitere Jahre warten"
Kulturbürgerhaus soll bis 2025 realisiert werden - Bürgergremium wünscht Übergangslösung
Wirbel hat es zuletzt um das geplante Kulturbürgerhaus gegeben, das für die beiden Stadtbezirke Sendling-Westpark und Laim an der Ludwigshafener Straße / Ecke Westendstraße entstehen soll. Bis vor kurzem hatte es so ausgesehen, als würde sich die Realisierung des Vorhabens bis ins Jahr 2027 verzögern. Begründet wurde das mit der geplanten Nutzung des Hauses: Hier soll nämlich auch das städt. Mobilitätsreferat mit seinen rund 500 Arbeitsplätzen einziehen.
Diese Zeitverzögerung wollte der Bezirksausschuss Sendling-Westpark (BA 7) so auf gar keinen Fall hinnehmen. In seiner Sitzung plädierte das Gremium deshalb einstimmig für eine Übergangslösung: Das städt. Kulturreferat wurde aufgefordert, Vorschläge für eine zeitnah zu realisierende Interimslösung zu entwickeln. Dabei soll auch geprüft werden, ob sich die Villa Flora als temporäre Lösung eignen würde.
"Jetzt mit Vorplanungen beginnen"
Nun stand das Thema auch auf der Tagesordnung des Kommunalausschusses im Stadtrat. Er beschloss, dass das Kulturbürgerhaus bis spätestens Ende 2025 eröffnet werden soll. Gleichzeit soll das städt. Kommunalreferat nach einer Interimslösung suchen. "Der Kommunalausschuss hat unter meiner Leitung beschlossen, das Kulturbürgerhaus für Sendling-Westpark und Laim schon deutlich schneller zu realisieren als ursprünglich vom Kommunalreferat vorgeschlagen", sagte Bürgermeisterin Verena Dietl nach der Sitzung. "Ich habe hierzu Gespräche unter anderem mit den beiden Bezirksausschussvorsitzenden Günter Keller und Josef Mögele, dem Kommunalreferat und dem Kulturreferat geführt, die zu diesem Ergebnis geführt haben. Wir warten nicht ab, bis die letzten Feinheiten für die Nutzung der Büroflächen geklärt sind, es soll bereits jetzt mit den Vorplanungen begonnen werden", so Dietl weiter. "Die beiden Stadtbezirke brauchen dringend die Kulturräume und Kindertagesstätten, sie können nicht noch weitere Jahre auf die Fertigstellung warten. Auch die Mitarbeiter des neuen Mobilitätsreferats wollen nicht erst nach sieben Jahren an ihrem neuen Arbeitsplatz anfangen."
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH