Damit die S-Bahnen im Störfall umgeleitet werden können, soll die Sendlinger Spange entstehen. (Bild: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe)
Damit die S-Bahnen im Störfall umgeleitet werden können, soll die Sendlinger Spange entstehen. (Bild: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe)
Seit Jahren setzt sich der Bezirksausschuss 7 (BA) Sendling-Westpark für den Vollausbau der Sendlinger Spange ein. Doch bislang wurden Planfeststellung und Bau der Schienen-Trasse für den Münchner Westen immer wieder verschoben, wie Alfred Nagel, CSU-Fraktionssprecher, in der BA-Sitzung kritisierte. Ein Lichtblick sei es zwar, dass die Sendlinger Spange im "Deutschlandtakt" des Bundesverkehrsministeriums zum Ausbau mit Start 2025 vorgesehen sei. Doch sei dies zu spät, wie der BA meint, der nun einen Antrag verabschiedete, in dem eine Verbesserung des Angebots auf der S-Bahn-Linie von Pasing über Sendling-Westpark nach Höllriegelskreuth (S20) gefordert wird. Hier fahre derzeit pro Tag in sehr großen Abständen die eine oder andere S-Bahn, so Alfred Nagel.
Der seit Jahren geforderte wichtige Vollausbau der Sendlinger Spange sei für den Münchner Nahverkehr zwingend notwendig. "Nicht nur für die Beförderung von Personen im Nahverkehr direkt von West nach Süd und umgekehrt, sondern auch als eine Störfalllinie zu den U-Bahnen U4 und U5, wenn die Stammstrecke gesperrt ist", heißt es in der Begründung. Eine S-Bahnlinie, die nur im Stundentakt verkehrt und nicht während des ganzen Tages, sei für eine innerstädtische Verbindung einer Großstadt völlig unzureichend.
Der BA forderte deshalb in seinem Antrag die Stadt auf, an die Bayerische Eisenbahngesellschaft heranzutreten und zu fordern, die bereits vorhandenen Möglichkeiten der Sendlinger Spange voll auszuschöpfen, beispielsweise durch einen ganztägigen Betrieb im Halbstunden-Takt. Unabhängig davon sollen Planfeststellung und Vollausbau der Sendlinger Spange zügig vorangetrieben werden, damit der anivisierte Start in 2025 tatsächlich erfolgen kann.