Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Poller gegen Auto

Bürgergremium möchte Fußgänger und Radfahrer schützen

Der Parkplatz mit dem eingeschränkten Halteverbot ist frei. Dennoch wird lieber auf dem Rad- und Fußweg geparkt. (Bild: Sturm)

Jetzt sollen es ein Poller und ein Baumhügel richten: Der Fuß- und Radweg in der Hansastraße zwischen Hausnummer 130c und Nestroystraße wird regelmäßig von Lkws zur Anlieferung und Abholung genutzt. Der Bezirksausschuss 7 (BA) Sendling-Westpark bat in einem von der SPD eingereichten Antrag nun erneut das Baureferat, den Bereich mit einem Poller und einem Baumhügel zu sichern und so dem unerlaubten Parken einen Riegel vorzuschieben.

"Situation nicht verbessert"

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich der BA 7 für die Errichtung von Pollern ausgesprochen. Was kam, war ein eingeschränktes und zeitlich befristetes Halteverbot. Dies habe aber, "wie zu erwarten war, die Situation vor Ort nicht verbessert. Geh- und Radweg werden selbst dann zweckentfremdet, wenn die Ladezone frei ist", heißt es in der Antragsbegründung.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass auf dem freien Platz geparkt wird, da müsste der Fahrer ja zwei Meter gehen", sagte Maria Hemmerlein, Fraktionssprecherin der Grünen. "Das Baureferat hat doch gesagt, dass Poller nichts bringen, weil sonst auf den Radweg ausgewichen wird", so Hemmerlein weiter. "Dann brauchen wir eben noch einen Baumhügel im Grünstreifen." SPD-Fraktionssprecher Walter Sturm sah es ähnlich: "Wir brauchen dort Poller, sonst läuft es nicht."

BA-Vorsitzender Günter Keller schlug für den Antrag schließlich eine Kombination aus einem Granitpoller und einem Baumhügel vor. Dem schloss sich das Bürgergremium bei einer Gegenstimme an.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt