Oasen der Vergangenheit
Elisabeth Sorger zeigt ihre Ausstellung "Art ist in"
Die Künstlerin Elisabeth Sorger ist seit der Eröffnung der IGA mit dem Westpark eng verbunden. Hierhin fuhr sie in den achtziger Jahren mit ihren kleinen Kindern. Ihre beiden Teenager erlebten ihre Schuljahre in der Gilmschule, Ludwigs- und Grasser-Gymnasium und abendlich trafen sie Freunde auf den Westparkwiesen. Im Wirtshaus am Rosengarten feierte die Familie runde Geburtstage, und oft genießt sie unter den Kastanienlauben im Biergarten ihre Maß. Der Park ist ihr erweitertes Lebensareal. Die studierte Informatikerin erfüllt sich seit zwei Jahren ihren Lebenstraum, denn als Ruheständlerin kann sie sich nun „Vollzeit-Künstlerin“ nennen. Neben der Malerei hat sie in dem namhaften Künstlerverein in der „Münchener Künstlergenossenschaft königlich privilegiert 1868“ (MKG1868) die Aufgaben der Pressesprecherin übernommen. Der Verein feiert 2018 sein 150-jähriges Jubiläum.
Für die Ungarin und Wahl-Sendlingerin beherbergt der Westpark auch noch ihre „Bildergalerie“. Hier präsentiert sie dieses Jahr zum 13. Mal ihre Jahreswerke. Ihre Grafiken, Ölbilder und Aquarelle in naturalistisch-impressionistischen Stil schmücken die Wände der kleinen Kunstoase Sardenhaus. Auch sonst stellt sie regelmäßig im In- und Ausland aus. Ihre Bilder spiegeln Reisen, Erlebnisse, Umgebung und Ambiente wieder. Neben den gewohnten Themen Westpark, München, Bayern, Provence, Ungarn sind diesmal zwei Exoten dazu gekommen: Letztes Jahr hat sie sich ihren Traum erfüllt und bereiste Siebenbürgen. „Hier findet man noch ursprüngliche, verschlafene Dörfer, wie vor 100 Jahren. Es ist vielleicht die letzte Oase der Vergangenheit“, sagt die Künstlerin. In März 2017 hat sie Japan bereist. Die wunderschönen Schreine, Tempel, Burgen und Landschaften, vieles davon ist Weltkulturerbe, lieferten unendlich viele Themen zum Malen. Diese werden in ihren Bildern noch lange wiederkehren.
Die Ausstellung ist von Mittwoch bis Sonntag, 28. Juni bis 2. Juli, täglich von 14 bis 20 Uhr im Sardenhaus zu sehen (Westpark, Ostteil). Weitere Informationen unter www.sorger-erzsi.deim Internet.
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