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Noch kein Ende in Sicht

Streit um Erweiterung der DAV-Kletteranlage in Sendling

Die Kletteranlage in Thalkirchen. (Bild: job)

Wie schon in vorangegangenen Sitzungen stand beim Bezirksausschuss (BA) Sendling im März wieder die Diskussion um die Erweiterung des DAV-Kletter- und Boulderzentrums Thalkirchen auf der Agenda. Der Alpenverein will die über 30 Jahre alte Beton-Freianlage modernisieren und ein zweistöckiges Boulder-Areal mit Außenkletterwänden bauen. Die Sendlinger leisten Widerstand gegen die Pläne und lehnen einen solchen Eingriff in die Grünfläche ab. Sie geben u.a. zu bedenken, dass durch den Neubau die Frischluftzufuhr rund um die Sportanlage beeinträchtigt wird. Die Anwohner befürchten außerdem, dass durch die Erweiterung der Besucherstrom und damit der Verkehr zunimmt und für sie noch weniger Parkmöglichkeiten als bisher zur Verfügung stehen werden.

An einen Tisch setzen

Für die Gestaltung des Außenbereichs der Anlage gibt es verschiedene Vorschläge. Ein neuer Vorschlag des DAV bietet aus der Sicht des städt. Referats für Stadtplanung und Bauordnung eine gute Basis für eine Einigung. Anfang Februar wurde dieser vom Leiter der Lokalbaukommission, Stadtdirektor Cornelius Mager, Vertretern des  Bezirksausschusses Sendling vorgestellt. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird den Entwurf, der noch nicht als neuer Bauantrag eingereicht wurde, zusammen mit den Empfehlungen der letzten Bürgerversammlung dem BA vorlegen.

Die BA-Mitglieder sind zwar skeptisch, doch sie sind sich auch einig, dass sich alle an einen Tisch setzen und die Vor- und Nachteile der zweigeschossigen Halle diskutieren müssen, um einen Kompromiss für die Freianlage des Boulderzentrums zu finden. Mitte März werden sie wieder über das Thema sprechen und weiter nach Lösungen suchen.


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