Neun von zehn wollen bleiben
Händler wollen den Großmarkt in Sendling
Händler, Einkäufer und Münchner wollen mit übergroßer Mehrheit eine neue Großmarkthalle in Sendling. Das geht aus einer Umfrage mit mehr als 130 Teilnehmern hervor, die die Standortinitiative "Großmarkt in Sendling. Jetzt." Ende Juni durchgeführt hat. „Dass die Meinung für den Fortbestand in Sendling positiv ist, haben wir in den vergangenen Wochen verstärkt gespürt. Dass die Meinung allerdings so eindeutig positiv ausfällt, hat uns selbst überrascht“, sagt Christian Kieslinger, Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma Früchte Feldbrach GmbH und Mitinitiator der Standortinitiative.
Ein Verlust des Großmarktes ist für Händler, Einkäufer und Münchner nicht vorstellbar. Knapp 98 Prozent sind der Meinung, dass der Großmarkt zu Sendling gehört. "Den Betroffenen ist bewusst, dass nicht nur der Stadtteil Sendling am Großmarkt hängt, sondern welche wichtige Rolle der Großmarkt gleichfalls für touristische Attraktionen wie den Viktualienmarkt spielt. Dieses Bewusstsein muss bei den politischen Entscheidungsträgern noch stärker geweckt werden. Der Großmarkt ist ein Stück gewachsene DNA der Stadt, die als Kulturgut erhalten und gefördert werden muss", sagt Andreas Buchner, Geschäftsführer der Hausladen Fruchthandelsgesellschaft mbH und ebenfalls Unterstützer der Standortinitiative.
Ein anderer Standort als der seit über 100 Jahren gewachsene in Sendling kommt für die Mehrheit der Befragten nicht in Frage. 90,2 Prozent erklären, dass sie nicht an einen anderen Ort ziehen wollen. Denn: 81,2 Prozent sehen allein in der zentralen Lage eine strategisch günstige Anlaufstelle für Einkäufer.
Darüber hinaus erkennen Händler, Einkäufer und Münchner den Wert des Großmarktes in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. 76,7 Prozent stimmen der Aussage voll und ganz zu, dass der Großmarkt Arbeitsplätze für unterschiedliche Nationen und Qualifikationen bietet und damit die Integration fördert. 18,8 Prozent stimmen dieser Aussage ebenfalls grundsätzlich zu. Knapp 82 Prozent würden folglich befürchten, dass viele einfache Arbeitnehmer bei einem Standort außerhalb Sendlings ihren Job verlieren würden.
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