Neue Installation
Ab Samstag bevölkern "Creatures" das kloHäuschen
Nina Annabelle Märkl eröffnet am Samstag, 16. September, um 19 Uhr ihre Installation "Creatures" im Klohäuschen an der Großmarkthalle (Thalkirchner Str.), die bis 7. Oktober jederzeit von außen sichtbar ist.
Mit "Creatures" begegnet sie der „Gleichzeitigkeit von Pragmatik bzw. Funktionalität und Ornamentalität“, die sich in der Kleinheit des KloHäuschens aufspannt und relativ viel Raum einnimmt, mit einer modularen Raumzeichnung aus Stäben und geschweißten Objekten aus Vierkantstahl. „Pragmatisch“ ist dabei für sie im Raum die große Nähe der funktionalen Gegenstände (Urinale) zueinander, in deren Gegensatz die relativ große Fläche der mit bunten Glassteinen dekorierten Sichtschutzwand steht.
Das Material Vierkantstahl, das Nina Annabelle Märkl sowohl als konstruktives als auch als zeichnerisches Element einsetzt und das seine Form in oft minimalistischen, bedeutungsoffenen, modularen Objekten findet, zieht sich seit langem durch ihre Arbeit. Im KloHäuschen bricht sie die reduziert-abstrakte Arbeitsweise mit dem Material auf hin zu einer narrativ-surrealen Installation, die die zugleich klare und ornamentale Raumsituation aufgreift. Die dreidimensionale Zeichnung bildet dabei eine Displaysituation für kleinplastische Objekte. „Creatures“ – ambivalente Wesen aus Paperclay, die menschliche und tierische Anleihen aufweisen, interagieren in diesem Setting in unterschiedlichen Konstellationen.
Nina Annabelle Märkl, geboren 1979 in Dachau, studierte an der AdBK München. Regelmäßig sind ihre Arbeiten in Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Seit 2011 lehrt sie Zeichnung an der AdBK München. Und seit einiger Zeit hat sie ein Atelier in Sendling.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH