Menschen damals und heute
Stefan Caspari fotografiert Bürger in Sendling nach 20 Jahren wieder - Ausstellung der Doppelporträts
Eine besondere Fotoausstellung unter dem Titel "20 Jahre Menschen in Sendling: vom Werden & vom Sein" ist ab Donnerstag, 11. Juni, in Schaufenstern von Geschäften entlang der Plinganserstraße zu sehen.
1994 fotografierte Stefan Caspari während der Stadtteilwoche rund 1.400 Menschen. Es enstanden 700 Bilder, die in der Sendlinger Kulturschmiede zu sehen waren, sowie der Fotoband "Menschen in Sendling".
Zwanzig Jahre später machte sich die Sendlinger Kulturschmiede auf die Suche nach den Porträtierten, um sie erneut fotografieren zu lassen. Das Projekt sprach sich rasch herum. Viele verabredeten sich zu den zwei offenen Fotostudios der Sendlinger Kulturschmiede. Dort trafen sie zufällig auf Bekannte oder ehemalige Nachbarn, manche sahen sich für das gemeinsame Foto zum ersten Mal wieder. Schnell kam man miteinander ins Gespräch über die Veränderungen im Viertel - das Werden und das Sein. Am Ende waren es 150 Menschen, die sich nach 20 Jahren wieder vor Stefan Casparis Kamera stellten und dafür sogar aus Hamburg, Aachen und Wien angereist waren.
Eine Auswahl dieser Doppelporträts ist parallel zur Stadtteilwoche bis einschließlich 21. Juni zu sehen. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 11. Juni, um 18 Uhr beim Café Schuntner (Plinganserstr. 10) mit der Sendlinger Geig'n Musi und Regine Noßke. Im Anschluss führt Stefan Caspari durch die Ausstellung. In folgenden Geschäften entlang der westlichen Plinganserstraße sind die Fotografien zu sehen: Café Schuntner, ABC Kopierzentrale, Muskarin Karin Bauer, Internationales Mütterforum e.V., Miederhaus am Harras, Alfa-Reinigung, Behring-Apotheke und Café & Konditorei Grass.
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