Marode Bahnbrücken warten auf Sanierung
Baureferat informiert über den Stand der Verfahren
Die DB Netz AG schätzt zahlreiche ihrer Eisenbahnüberführungen in München als dringend erneuerungsbedürftig ein, weil sie sich in schlechtem baulichen Zustand befinden. Der Stadtrat hat das städt. Baureferat nun beauftragt, für etliche Bahnüberführungen die Vorplanung für die Sanierung auszuarbeiten. In diesem Zusammenhang informierte das Baureferat über den Stand bei einigen Brückenprojekten.
Lindwurmbrücke wartet auf Planfeststellung
Für die Überführung Lindwurmbrücke wurde die Vorprojektgenehmigung vom Stadtrat bereits im März 2017 erteilt. Über ein Jahr danach wurden die Genehmigungsunterlagen von der DB Netz AG beim Eisenbahnbundesamt eingereicht. Dieses hat nach Sichtung der Papiere einige Überarbeitungen seitens der DB Netz AG verlangt. Die DB Netz AG wollte die überarbeiteten Unterlagen bis Ende August 2019 wieder beim Eisenbahnbundesamt einreichen, teilte das Baureferat mit. Ob dies geschehen ist, blieb aber offen. Nächster Schritt hin zu einer Sanierung der alten Überführung wäre das Planfeststellungsverfahren, das das Eisenbahnbundesamt durchführen muss.
Tumblingerbrücke in der Vorplanung
An der Tumblingerstraße hat die DB Netz AG im Juni dieses Jahres mit der Vorplanung für ihre Überführung begonnen. Ursprünglich war geplant, hier zwei Fahrspuren nach Süden mit insgesamt 6 m Breite sowie einer überbreiten Fahrspur mit 4,50 m nach Norden zu bauen – dazu beidseitig getrennte Geh- und Radwege mit insgesamt je 5,50 m Breite.
Die Stadt hat inzwischen eine etwas andere Aufteilung vorgeschlagen, weil nach Norden eine normal breite Fahrspur ausreicht. In Fahrtrichtung Süden werden zwei Fahrspuren mit getrennter Signalsteuerung (Links- bzw. Geradeausverkehr) vorgesehen. Die Rad- und Fußwegbreiten bleiben unverändert.
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