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Licht am "Luki" reicht aus

Baureferat lehnt zusätzliche Beleuchtung ab

Der über den Luki verlaufende Hauptweg bekommt keine Straßenlaternen. (Bild: tab)

Schon mehrmals wurde geprüft, ob die Wege auf dem Luise-Kiesselbach-Platz beleuchtet werden können. "Es ist dringend notwendig, den Hauptweg des Luise-Kiesselbach-Platzes mit einer Beleuchtung auszustatten“, hatte u.a. der seinerzeitige Stadtrat Johann Stadler jüngst gefordert. Das städt. Baureferat verwies nach diesem erneuten "Licht-Antrag" der CSU auf die Standards, die für den "Luki" wie für alle Wege in Grünflächen gültig sind, wenn Beleuchtungsanlagen installiert werden.

In der Regel werden Wege in Grünflächen dann mit einer Beleuchtung ausgestattet, wenn sie asphaltiert sind und eine besondere oder übergeordnete Bedeutung haben. Dies trifft zu, wenn sie entweder Teil des Haupt-Radwegenetzes sind oder als offizielle „Schulwege“ ausgewiesen wurden oder als direkte Wege zu Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel dienen und keine unzumutbaren Alternativstrecken vorhanden sind.

Dunkelheit schützt Tiere

Alle übrigen Wege durch Grünflächen werden nicht beleuchtet. Maßgeblich sind insbesondere ökologische Gründe. In der fast flächendeckend auch nachts künstlich erhellten Stadt mangelt es an dunklen Räumen, auf die nachtaktive Tiere angewiesen sind. Grünflächen sollen hierfür einen gewissen Ausgleich bieten und nur in Ausnahmefällen eine Wegebeleuchtung erhalten. Auch im Hinblick auf das generelle Ziel der Energieeinsparung ist eine doppelte Beleuchtung von Erschließungswegen (Wohnstraßen plus Grünflächenwegen) nicht vertretbar.

Gehweg ist eine naheliegende Alternative

Der im Antrag beschriebene Hauptweg des Luise-Kiesselbach-Platzes verläuft im Ostteil der Grünfläche. In einem Abstand von zirka 30 Metern verläuft nahezu parallel zum Hauptweg der öffentliche Gehweg der Straße. Bei dem Hauptweg der Grünfläche handelt es sich weder um eine übergeordnete Wegeverbindung noch um einen Schulweg.

"Aus den genannten Gründen sind die Voraussetzungen für eine Beleuchtung daher dort nicht gegeben", erklärt das Baureferat zum Luise-Kiesselbach-Platz.


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