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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Kopflose Männer, tanzende Hexen, schaurige Geister
Zum 75. Geburtstag eine Neuauflage "geschenkt"
Was hat es mit dem schaurigen Zuggeist auf der Zugspitze auf sich? Was treibt der schalkhafte Berggeist in der Leutascher Schlucht? Wo genau sind die unheimlichen Hexentanzplätze bei Peiting? Welchen Schatz verbirgt das Gögerlfräulein bei Weilheim? Warum geht der Mann ohne Kopf in den Wäldern bei Wessobrunn um?
Auf diese und viele andere Fragen gibt das Buch „Sagen und Legenden um Werdenfelser Land und Pfaffenwinkel“ mit fast 190 schaurig schönen, gruseligen, manchmal auch heiteren Sagen Antwort. Zudem erfährt der Leser durch einen sachkundigen Kommentar, was es etwa mit einem Bergspiegel auf sich hat, was ein Bezoarstein ist, wie Wilderer früher versuchten, kugelfest zu werden oder wie man sich bei der gefährlichen Begegnung mit der Wilden Jagd verhalten muss und mehr.
Autorin Gisela Schinzel-Penth feierte im vergangenen Jahr ihren 75. Geburtstag und hat für ihre Leser – wegen vielfacher Nachfrage – dieses ihrer Bücher neu aufgelegt.
Sagen sammeln
Gisela Schinzel-Penth, geboren 1946 in München, sammelt die Sagen ihrer bayerischen Heimat seit über 55 Jahren, veröffentlicht zu diesem Thema 13 Bücher. Eines ihrer bekanntesten Werke sind wohl die Sagen und Legenden von München. Sie ist seit 51 Jahren mit dem Architekten und vielfach preisgekrönten Fotografen Heinz Schinzel verheiratet, der ihre Sagenbücher illustriert. Sie schreibt Märchenbücher, Gedichte, Kurzgeschichten sowie Sachbücher und arbeitet für Rundfunk und Fernsehen. Mit dem Bezirk von Oberbayern, Heimatvereinen oder Museen organisiert sie Ausstellungen über Brauchtum, historische Gewänder oder Sagen der Heimat. Bekannt ist sie vielen Lesern auch durch zahlreiche Dichterlesungen in ganz Bayern, bei Kreisjugendring, Turmschreibern, literarischen Vereinigungen und Literaturtagen.
Für ihr Märchenbuch „Die Blaue Kugel“ – mehrere der geheimnisvollen, abenteuerlichen und spannenden Märchen daraus wurden schon im Rundfunk gesendet oder in verschiedenen Magazinen veröffentlicht – wurde ihr 2013 die „Goldene Rose“ vom Münchner Künstlerkreises KK83 verliehen. Zur Zeit arbeitet die Autorin an einer Biographie über ihre Tante Magdalena Gregorius-Penth, eine saarländische Künstlerin.
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