Münchner Wochenanzeiger - Hier werden Sie gelesen
2 x pro Woche mit ca. 2 Millionen Zeitungen
Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Konkrete Ideen für "Sendlinger Wüste"
Wettbewerbsergebnisse werden jetzt ausgestellt
Zwischen Radlkofer-, Pfeuferstraße, Hans-Klein-Straße und Johannes-Timm-Straße wird ein "urban gemischtes Wohnquartier" mit Gewerbe und sozialen Einrichtungen entstehen. Die städtische Wohnungsgesellschaft GWG München will auf dem seit Jahren brachliegenden Grundstück, dem letzten noch ungenutzten Zipfel der Alten Messe, ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen Wohn- und Gewerbenutzungen schaffen. Bis 19. Mai werden die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs für die Bebauung der "Sendlinger Wüste" nun im Referat für Stadtplanung und Bauordnung ausgestellt.
Das Programm umfasst 43 freifinanzierte und geförderte Mietwohnungen, 44 Apartments für Auszubildende und städtische Dienstkräfte, 52 Wohnungen für den Sozialdienst katholischer Frauen München sowie 31 Wohnungen für die Münchner Aids-Hilfe. Rund 70 bis 100 für zeitlich begrenztes Wohnen ausgestattete Apartments sind in einem Boardinghouse geplant. Neben dem differenzierten Wohnungsangebot sind Sondernutzungen wie eine viergruppige Kindertageseinrichtung und ein Supermarkt vorgesehen.
Am dazu durchgeführten Realisierungswettbewerb hatten sich zehn nationale und internationale Architekturbüros beteiligt. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Thomas Jocher zeichnete vier Entwurfsbeiträge mit Preisen aus. Der Siegerentwurf des Teams steidle architekten mit liebald+aufermann landschaftsarchitekten stellt für die Jury einen der Aufgabe sehr angemessenen Beitrag dar und verspricht trotz der vielen Nutzungen und des komplexen Programms einen ruhigen und charaktervollen Abschluss des Quartiers Theresienhöhe. Mit dem Wettbewerb gelang es, die für den Standort richtige Gebäudetypologien zu gewinnen. Die neuen Häuser werden mit ihrem individuellen Innenleben und den vielfältigen Nutzungen zur Identifikation im neuen Stadtquartier beitragen.
Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs werden bis 19. Mai, jeweils Montag bis Freitag, von 8 bis 18 Uhr, im Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28 b, ausgestellt. Der Eintritt ist frei.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH