"Ich habe mein Auto verkauft und es nicht mehr ersetzt"
Konrad Huber, Nachbarschaftsbrücke Sendling (Gemeinde- und Diakonievereins Sendling)
Nachhaltigkeit, Generationengerechtigkeit, Enkelgerechtigkeit sind für mich schwierige Begriffe. Sie werden von unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen zu verschiedensten Zwecken benutzt. Aber was bedeuten sie für mich? Was kann ich als einzelne Person tun? Hat denn mein Handeln eine Auswirkung hin zum Guten, oder schade ich dem Großen und Ganzen?
Vor anderthalb Jahren habe ich mein Auto verkauft und es nicht mehr ersetzt. Seitdem bin ich ein Bahnfahrer, der, wenn er an abgelegene Orte muss, für die letzten Kilometer einen Leihwagen nimmt. Im Herbst habe ich meinen jüngsten Sohn in Schweden besucht. Mit Bahn, Fähre und Bus war ich lang unterwegs. Diese Art zu reisen war neu für mich und hat Spaß gemacht, aber habe ich damit den nachfolgenden Generationen schon einen Dienst erwiesen?
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