Hilfe jetzt aus einer Hand
Vor einem Jahr eröffnete das Sozialbürgerhaus
Kürzere Wege, besserer Service: Bei einem Rundgang durch das - inzwischen schon nicht mehr ganz - neue Sozialbürgerhaus Sendling-Westpark hob Bürgermeisterin Christine Strobl die Vorteile des Neubaus an der Meindlstraße 16 und des Umbaus des alten Hauses nebenan (Meindlstraße 20) hervor.
140 Mitarbeiter für 94.000 Bürger
Die sozialen Dienstleistungen für die Stadtbezirke 6 und 7 (Sendling, Sendling-Westpark) wurden bereits seit Oktober 2006 in der Meindlstraße 20 (das Haus gehört der Stadt) und dem angemieteten Gebäude in der Kürnbergstraße 29 durch das Sozialreferat erbracht. Innerhalb von 31 Monaten wurde ab Februar 2010 der grün-graue Neubau an der Meindlstraße16 hochgezogen, so dass das Übergangsquartier in der Kürnbergstraße wieder geräumt werden konnte Seit September 2012 ist das Sozialbürgerhaus Sendling-Westpark nun in Betrieb. Rund 94.000 Bürgern werden hier Dienstleistungen von 140 Mitarbeitern aus 17 Fachgebieten angeboten.
"Endlich ist das Sozialbürgerhaus Sendling-Westpark nicht mehr wie bisher auf zwei Standorte aufgeteilt", freut sich Bürgermeisterin Christine Strobl. "Wegen seiner zentralen Lage nächst dem Harras ist das barrierefreie Sozialbürgerhaus zudem problemlos zu erreichen - auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen."
"Das Konzept der Münchner Sozialbürgerhäuser, 'Hilfe aus einer Hand' zu bieten, ist hier in der Meindlstraße optimal umgesetzt", ergänzt Sozialreferentin Brigitte Meier. "Für die Bürger bieten die Sozialbürgerhäuser klare Vorteile durch verbesserte Erreichbarkeit der am häufigsten nachgefragten öffentlichen Sozialleistungen in der Sozialregion unter einer Adresse, aber auch kurze Wege innerhalb des Hauses und eine bessere Kooperation mit den Partnern in der Sozialregion."
Und die Räume für Vereine?
In dem Gebäude ist auch die Bezirksausschussgeschäftsstelle Süd untergebracht und die Bezirksausschüsse Sendling und Sendling-Westpark tagen hier. Noch immer ungelöst ist jedoch die Frage, ob der Sitzungssaal auch für die Vereine im Viertel geöffnet werden kann - das hatten die beiden Bezirksausschüsse bereits bei den Planungen des Hauses gefordert, wurde von der Stadt bisher aber nicht ermöglicht.
Maßgeschneiderte Unterstützung
Mit dem Konzept Sozialbürgerhaus wurde eine wohnortnahe kommunale Einrichtung geschaffen, in der weitgehend alle sozialen Dienststellen unter einem Dach und somit viele soziale Leistungen und Hilfen zur beruflichen Integration angeboten werden. Das Jobcenter München betreut die erwerbsfähigen Bezieher von Arbeitslosengeld II. Neben der finanziellen Grundsicherung hilfebedürftiger Menschen und deren Familien werden die Kunden bei der Suche nach Arbeit und Ausbildung unterstützt. Angebote zur beruflichen Qualifizierung sollen zudem dazu beitragen, die Chancen am Arbeitsmarkt auf Dauer zu verbessern. Die Kompetenzen und Qualifikationen aller beteiligten Fachkräfte können in den Sozialbürgerhäusern gebündelt eingesetzt werden, um die Effizienz und die Wirksamkeit der Dienstleistung zu erhöhen. Durch die interdisziplinäre Kooperation der Fachkräfte können "maßgeschneiderte" Hilfen angeboten werden.
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